"Manuel Neuer auf die Bank": Fans verhöhnen den FC-Bayern-Keeper
Frankfurt am Main - Ob Marc-André ter Stegen die Partie zwischen den Frankfurtern und den Bayern aus dem Krankenbett verfolgt hat? Schließlich trafen seine direkten Torwartrivalen aus der Nationalelf am Samstag aufeinander. Hier Kevin Trapp (33), dort Manuel Neuer (37), der im März bei den Test-Länderspielen des DFB sein Comeback feiern soll.
"Die Pause nervt offensichtlich", schrieb der 31-Jährige bei Instagram. Eine Operation am Rücken zwingt den Keeper des FC Barcelona wochenlang zum Zuschauen, der Zeitpunkt seiner Rückkehr ist ungewiss. In Neuers Abwesenheit hatte ter Stegen im Kalenderjahr 2023 acht der elf Test-Länderspiele bestritten, der Frankfurter Trapp den Rest - zuletzt die beiden Pleiten im November gegen die Türkei (2:3) und in Österreich (0:2). Ein Rückschlag, wie auch der chirurgische Eingriff bei ter Stegen im Kampf um die Nummer eins im DFB-Tor.
Wegen Trapp: Frankfurt-Anhänger verhöhnen FC-Bayern-Keeper Neuer
Das 5:1 der Eintracht gegen die Bayern war eine herbe Klatsche für Manuel Neuer. Dabei wollte der im Frankfurter "Deutsche Bank Park" eigentlich seinen 250. Bundesliga-Sieg im Bayern-Trikot erzielen, mit dem er Torwart-Legende Sepp Maier von Platz drei der ewigen Vereinsbestenliste verdrängt hätte.
Nach den fünf Gegentoren schallte es dem Bayern-Kapitän aus dem euphorisierten Fan-Block der Eintracht entgegen: "Neuer auf die Bank! Neuer auf die Bank! Neuer, Neuer, Neuer auf die Bank!" Da ist natürlich der Frankfurter Wunsch pro Trapp als EM-Torhüter Vater des (Schlachtruf-)Gedanken.
Bei den Gegentoren 390, 391, 392, 393 und 394 in seinem 496. Pflichtspiel seit Sommer 2011 sah Neuer lediglich beim zweiten Gegentreffer durch Junior Dina Ebimbe schlecht aus, weil er die Hände nicht mehr rechtzeitig zum Ball bekam - allerdings hatte er auch damit gerechnet, dass Dayot Upamecano und Alphonso Davies den Eintracht-Stürmer gemeinsam stoppen.
FC-Bayern-Keeper Neuer verschwindet schweigend in die Kabine
Nach dem Fünferpack wollte Neuer, obwohl Kapitän, nicht vor Kameras oder in der Mixed Zone sprechen. Was dann Vizekapitän Thomas Müller für ihn übernahm - obwohl der erst in der 66. Minute für Eric Maxim Choupo-Moting eingewechselt wurde. "Das gehört zum Job dazu", meinte der Nationalspieler nüchtern im Gespräch mit "ran" als er die fünf Gegentore kommentieren musste, die er nicht auf dem Platz erlebte. Was eher Neuers Job gewesen wäre. . .