Wegen Alphonso Davies: Lothar Matthäus empfiehlt dem FC Bayern die Hoeneß-Methode

Die fast verlorene Meisterschaft, die häufig enttäuschenden Leistungen: Für Matthäus lässt sich die Saison des FC Bayern auch mit etwas erklären, das mit den Fähigkeiten der Spieler nichts zu tun hat.
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Der ehemalige Nationalspieler und aktuelle TV-Experte Lothar Matthäus vor dem Spiel.
Der ehemalige Nationalspieler und aktuelle TV-Experte Lothar Matthäus vor dem Spiel. © Sven Hoppe/dpa

München - Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hat die Stimmung beim FC Bayern  als einen Grund für die enttäuschende Saison benannt.

"Die Atmosphäre stimmt bei Bayern seit einem Jahr nicht. Das liegt nicht nur an Thomas Tuchel, sondern überhaupt an den Entscheidungen, die getroffen wurden. Da muss man hinterfragen: Wie kommen die Verantwortlichen überhaupt darauf, Tuchel als Trainer zu wählen? Es gibt viele Menschen im Fußball, die sich darüber gewundert haben", sagte Matthäus in einem Interview der "Sport Bild".

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Matthäus: FC Bayern muss wieder "mehr auf die Persönlichkeit" schauen

Der 63-Jährige bemängelte auch die Spielerauswahl im Kader des FC Bayern, der in der Bundesliga bereits 13 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen hat und den Titel für die Werkself nur noch theoretisch verhindern kann.

"Auch bei den Spielerprofilen muss wieder mehr auf die Persönlichkeit geschaut werden. Es geht um das Mia san mia, wie Profis den Verein leben. Dass sie Bayern im Herzen tragen und man nicht das Gefühl hat, sie wollen nur aus finanziellen Gründen für den Verein spielen", kritisierte der TV-Experte.

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"Ein Schatten seiner selbst": Matthäus nennt die Gründe für die Formkrise von Davies

Das Zwischenmenschliche hat sich in den vergangenen Jahrzehnten beim FC Bayern ebenfalls geändert laut Matthäus: "Spieler müssen auch mal gestreichelt werden, es muss ein freundschaftliches Gespräch neben dem Platz geführt werden – so wie es früher Uli Hoeneß gemacht hat, ein Hansi Flick, Jupp Heynckes, Ottmar Hitzfeld oder Udo Lattek."

Vor allem werde dies am Beispiel von Alphonso Davies laut Matthäus deutlich. Der Kanadier "ist ein Schatten seiner selbst, sein Kopf ist nicht frei". Davies wird schon seit geraumer Zeit mit einem Wechsel zu Real Madrid in Verbindung gebracht. Sein Vertrag bei den Bayern, die einen ablösefreien Abgang unbedingt vermeiden wollen, läuft im Sommer 2025 aus. Zuletzt kam es zu einem öffentlichen Disput zwischen den Bayern-Bossen und dem Spielerberater von Davies.

Die stockenden Verhandlungen sieht Matthäus allerdings nicht als den entscheidenden Faktor für die Formkrise des 23-Jährigen. "Die Gründe für seine persönliche Krise liegen in den letzten Monaten, nicht nur an schwierigen Gesprächen und Verhandlungen mit seinem Berater in den letzten Wochen."

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6 Kommentare
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  • Brunhilde am 07.04.2024 17:59 Uhr / Bewertung:

    Hallo Matthäus wie wäre es wenn du die letzten 6 Spiele als Trainer und dann nimmst zur diesen Hamann zur Seite als Co Trainer dann werden wir alle mal beobachten was ihr zwei Schlauberger in den letzten Spiele besser macht.

  • Bayernfan69 am 04.04.2024 00:00 Uhr / Bewertung:

    Es stimmt, die Spieler brauchen Trainer mit Sachverstand, Herz und Einfühlungsvermögen.
    Selbstverliebte Nagelsmännchen braucht kein Mensch.
    Alonso ist bescheiden, kompetent und ein Supertrainer, einfach großartig.
    So einen ähnlichen Trainer benötigt der FCB.

  • MUC0 am 03.04.2024 19:43 Uhr / Bewertung:

    Den würde ich Fragen welche Frau mir bleibt oder besser gleich heiraten sollte, leben könnte ich sicher nicht davon. Der macht als Experte schon das Beste!

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