Leon, der Profi: Bayern braucht Goretzka jetzt dringender denn je

Nach seiner Corona-Infektion feiert Leon Goretzka trotz der unglücklichen Niederlage in Frankfurt ein erfolgreiches Comeback. Im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Lazio Rom winkt ein Platz in der Startelf.
Patrick Strasser |
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Bayern-Profi Leon Goretzka (links) im Zweikampf mit Frankfurts Daichi Kamada.
Bayern-Profi Leon Goretzka (links) im Zweikampf mit Frankfurts Daichi Kamada. © imago images/Jan Huebner

Frankfurt/München - Trainer Hansi Flick brachte Leon Goretzka nach der Pause für den schwachen Marc Roca. Wie am Montag gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld stand es auch bei Eintracht Frankfurt nach der ersten Halbzeit 0:2.

Also sollte es der 26-Jährige in Ermangelung anderer Offensivoptionen im Mittelfeld wie Thomas Müller (Quarantäne nach Corona-Infektion) sowie der verletzten Serge Gnabry, Douglas Costa und Corentin Tolisso richten. Ein auserkorener Heils- und Punktebringer, der gerade erst selbst nach seiner Corona-Infektion samt Quarantäne unter der Woche das Mannschaftstraining hatte aufnehmen können.

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Fünf Spiele inklusive der kompletten Klub-WM in Katar hatte Goretzka zuletzt verpasst, in Frankfurt gab er sein Comeback. Der Nationalspieler gewann gleich einen wichtigen Zweikampf, brachte direkt wichtige Impulse. Einen Kopfball setzte er am langen Eck vorbei (64.) - dennoch konnte auch er und seine ansprechende Leistung das 1:2 nicht verhindern.

Flick über Goretzka: "Enorme Aggressivität und viele Ballgewinne"

"Wir haben aktuell viele verletzte Spieler oder welche, die mit Corona infiziert ausfallen. Das Comeback von Leon Goretzka hat uns gutgetan, weil er eine enorme Aggressivität und viele Ballgewinne hatte", lobte Flick seinen Joker und benannte die positive Wirkung des Wechsels: "Leon war einer, der die Mannschaft mitgenommen hat und eine positive Energie ausgestrahlt hat und das auf die Mannschaft übertragen hat. Deswegen war es ganz wichtig, dass er uns wieder zur Verfügung steht."

Goretzka: "Die erste Halbzeit haben wir komplett verpennt"

Vor allem auch mit Blick auf mit Blick auf die kommende Woche, wenn es für den Titelverteidiger in der K.o.-Runde der Champions League ernst wird. Am Dienstagabend sind die Münchner im Achtelfinal-Hinspiel bei Lazio Rom (21 Uhr live bei Sky und im AZ-Liveticker) gefordert. Goretzka dürfte nach seiner Leistung in Frankfurt bei Lazio für die Startelf gesetzt sein. Als Solo-Hoffnungsträger?

Der Mittelfeldspieler sprach erstmals über seine Corona-Infektion. "Ich habe das Glück, dass es für mich glimpflich verlief. Ich fühle mich wieder fit", sagte er gegenüber dem ZDF und redete Klartext, was die Leistung der Mannschaft in den ersten 45 Minuten – ohne ihn! - betrifft: "Die erste Halbzeit haben wir komplett verpennt. Wenn wir die Leistung der zweiten Hälfte von Anfang an gezeigt hätten, hätten wir das Spiel auf jeden Fall gewonnen. Es war ein Spitzenspiel. Es ist normalerweise die große Qualität des FC Bayern, dass wir dann da sind. Diesmal war es nicht der Fall."

In zwei Partien verloren die Münchner nun fünf Punkte, bleiben jedoch Tabellenführer. Was Goretzka nicht reicht: "Jetzt ist es wieder spannend. Wir werden zusehen, dass wir wieder Gas geben und Punkte sammeln." Was dem Hoffnungsträger Hoffnung macht: "In den nächsten Wochen kommen einige Spieler zurück, da machen wir uns keine Sorgen."

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4 Kommentare
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  • Südstern7 am 22.02.2021 20:52 Uhr / Bewertung:

    Du hast das Spiel gesehen? Und da ist dir entgangen, dass das Mittelfeld ab Minute 46 ganz anders, präsenter, zwingender, temporeicher agierte? Goretzka wird 2 Noten besser bewertet als Roca, nicht nur in der AZ sondern auch in einem Fußballmagazin. Er kennt die Laufwege, er versteht sich mit Kimmich und der Schub kam, neben einer anderen Berufsauffassung im Vergleich zur 1. Halbzeit aller, Akteure auch durch Goretzka, der viel Dampf machte. Deine Stärken liegen mehr in der Voraussage von Krankenscheinen, das gebe ich leider zu, als in Spielanalysen.

  • Südstern7 am 21.02.2021 21:28 Uhr / Bewertung:

    "Frage: hat Goretzka nicht zu denen gehört, die gegen Frankfurt versagt haben?

    Nein, wenn du das Spiel gesehen hättest wüsstest du, dass mit Goretzka Schwung und Struktur ins zuvor nicht vorhandene Mittelfeld kam. Ab der 46. Minute, also als Goretzka neben Kimmich die Fäden zog, waren die Bayern die deutlich bessere Mannschaft als die Eintracht und ein 2:2 hätte dem Spielverlauf entsprochen. Von den Torchancen hatten die Münchner am Ende ein deutliches Plus.

  • Fußball-Fan am 22.02.2021 06:03 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Südstern7

    Ich habe das Spiel und Goretzkas Standfußball gesehen. Bid auf die eine Szene war bei ihm Stillstand angesagt. Wenn er so gut war, wie Du sagst, hat es ja augenscheinlich nichts gebracht. Er hat viel gemeckert, das stimmt.

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