Lahm-Schock: Was wird aus Höjbjerg-Wechsel?
München – Pierre-Emile Höjbjerg hatte es schon angekündigt: "Ich habe hier alles gelernt, Bayern ist die beste Schule, die es geben kann, doch ich fühle mich bereit, den Sprung zu schaffen", sagte der 19-Jährige dänische Nationalspieler jüngst dem kicker. Der Wechsel war fast beschlossene Sache, andere Clubs (darunter Hannover 96) hatten bereits Interesse angemeldet.
Höjbjerg ist eins der größten Jung-Talente der Liga doch beim FC Bayern bekommt er so gut wie keine Einsatzzeit. Gerade einmal acht Pflichtspieleinsätze, davon nur zwei in der Startelf - nicht verwunderlich bei der prominenten Konkurrenz im Bayern Kader.
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Dann am Dienstagnachmittag der Schock im Bayern-Training: Kapitän Philipp Lahm bricht ohne Frendeinwirkung auf dem Platz zusammen, krümmt sich, signalisiert mit dem "Sch"-Wort, dass er sich ernst verletzt hat. Mit einem dicken Gips am rechten Fuß verließ Lahm wenig später die Praxis von Mannschaftsarzt Müller-Wohlfahrt. Später dann die niederschmetternde Diagnose für den Weltmeister-Kapitän: Bruch im oberen Sprunggelenk, Operation, bis zu drei Monate Pause.
Für die Bayern der Horror, für Höjbjerg persönlich vielleicht die große Chance? Unmittelbar nach dem Bekanntwerden von Lahms Verletzung kamen die ersten Spekulationen auf, ob der FC Bayern im Hinblick auf den längeren Ausfall Lahms Höjbjerg so einfach ziehen lassen würde. Die Chancen auf häufigere Möglichkeiten, sich zu beweisen, sind jedenfalls deutlich gestiegen – vor allem solange auch Bastian Schweinsteiger noch nicht wieder an Bord ist.