Lahm: Ribéry und Robben sollen in München bleiben

Die Verträge von Franck Ribéry und Arjen Robben laufen im nächsten Jahr aus – eine Verlängerung ist allerdings durchaus wahrscheinlich. Auch Kapitän Philipp Lahm spricht sich für einen Verbleib der Flügelspieler aus.
von  az
Bayern-Kapitän Philipp Lahm über Franck Ribéry und Arjen Robben: "Ich würde es definitiv begrüßen, wenn beide noch ein Jahr weiter machen würden."
Bayern-Kapitän Philipp Lahm über Franck Ribéry und Arjen Robben: "Ich würde es definitiv begrüßen, wenn beide noch ein Jahr weiter machen würden." © firo/Augenklick

München - Die Bayern-Stars Franck Ribéry (33) und Arjen Robben (32) befinden sich mittlerweile im fortgeschrittenen Fußball-Alter. Die Verträge beider Flügelspieler laufen im nächsten Jahr aus – allerdings spricht einiges für eine Verlängerung der Verträge. Auch wenn es nach Kapitän Philipp Lahm geht, sollten beide Spieler auch nach 2017 noch in München bleiben – wenn auch vielleicht nur ein Jahr lang.

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"Man sieht einfach immer noch, was sie für eine unglaubliche Qualität haben. Sie haben die Erfahrung, spielen jetzt über Jahre auf absolutem Topniveau. Da können sich einige eine Scheibe abschneiden, was es bedeutet, wirklich auf einem Weltklasse-Niveau Fußball zu spielen. Für mich ist es immer noch eine Freude, mit ihnen auf dem Platz zu stehen. Ich würde es definitiv begrüßen, wenn beide noch ein Jahr weiter machen würden. Beide sind Siegertypen", sagte der 32-Jährige im Interview mit "Sport1". Lahms Vertrag läuft im Jahr 2018 aus – immer wieder ist von seinem Karriereende nach Ablauf seines Arbeitspapiers zu hören.

Lahm über die aktuelle Bayern-Form

Nach der Niederlage in der Champions League gegen Atlético Madrid und dem 1:1-Unentschieden im darauffolgenden Bundesligaspiel gegen den 1. FC Köln wurden die kritischen Stimmen in Richtung Mannschaft schon wieder etwas lauter. Für Lahm ist das kein Problem: "Ich bin ja nicht erst seit gestern dabei, von daher weiß ich, wie schnell man hochgejubelt wird, wie schnell es aber auch in die andere Richtung gehen kann. Wenn eine Mannschaft vier Mal hintereinander Deutscher Meister wird, dann hofft eine ganze Nation darauf, dass es in der nächsten Saison sehr spannend bleibt und vielleicht jemand anderes Deutscher Meister wird."

Philipp Lahm, Arjen Robben und Franck Ribéry (v.l.) gehören mittlerweile zu den älteren Spielern beim FC Bayern. Foto: firo/Augenklick

Am gefährlichsten dürfte den Bayern in der Liga wohl Borussia Dortmund werden – wie immer möchte man fast schon sagen. Auch auf den Rechtsverteidiger macht der Liga-Rivale einen sehr guten und stabilen Eindruck. "Ich glaube, dass sie nicht so viele Punkte liegen lassen", sagte er weiter.

"Wir müssen uns schon verbessern"

Doch damit der FC Bayern auch zum fünften Mal in Folge Deutscher Meister wird, muss sich laut Lahm einiges in der Mannschaft verbessern. Die Feinabstimmung im Team müsse verbessert werden, ebenso müsse die gesamte Mannschaft insgesamt aggressiver auftreten. Auch mit der Er- und Verarbeitung der Torchancen ist der Kapitän nicht vollends zufrieden: "Wir lassen zu viele Torchancen zu und kreieren selbst nicht die Torchancen, zumindest nicht in der Häufigkeit, wie wir sie gewohnt sind. [...] Unser Passspiel ist nicht mehr so, wie wir es schon hatten. Unser Passspiel an sich hat sich natürlich nicht verändert, aber die Positionen auf dem Platz schon."

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Lahm begründet diese fehlende Feinabstimmung auch mit dem Trainerwechsel. Seit dieser Saison trainiert Carlo Ancelotti die Münchner, seinen Vorgänger Pep Guardiola zog es auf die Insel zu Manchester City. Laut Lahm habe auch Ancelotti wieder eine andere Philosohpie nach München gebracht, an die sich die Mannschaft erst einmal gewöhne müsse. Zwar mache er sich noch keine Sorgen, da man bis auf die Niederlage in Madrid in allen drei Wettbewerben gut dasteht, doch eines steht auch für ihn fest: "Wir müssen uns schon verbessern, wenn wir wirklich um alle Titel mitspielen wollen. Und das können wir auch."

Die nächste Chance das zu beweisen haben die Bayern am 15. Oktober. Dann geht es am 7. Bundesliga-Spieltag auswärts gegen die Eintracht aus Frankfurt.

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