Wann verlängert Arjen Robben seinen Vertrag beim FC Bayern

Arjen Robben kehrt gegen Köln nach 210 Tagen in die Startelf der Bayern zurück. Verlängert er? Ancelotti: „Wir haben Zeit, darüber zu sprechen“
Maximilian Koch |
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Comeback nach 210 Tagen: Gegen den 1. FC Köln steht Arjen Robben erstmals wieder in der Bayern-Startelf.
firo/Augenklick Comeback nach 210 Tagen: Gegen den 1. FC Köln steht Arjen Robben erstmals wieder in der Bayern-Startelf.

München - Vielleicht hat sogar Arjen Robben selbst die Internetseiten und sozialen Netzwerke am Freitagmittag nach seinem Namen abgesucht. Unter Carlo Ancelotti ist es ja zur Gewohnheit geworden, dass der Coach bereits am Tag vor einem Spiel Details zur Aufstellung bekanntgibt. Öffentlich. Unter Pep Guardiola war dies noch undenkbar gewesen. Für die Spieler, die vom Katalanen oft erst kurz vor Spielbeginn erfuhren, ob sie denn in der Startelf stehen, ist diese Neuerung bestimmt nicht unangenehm. Und so dürfte Robben zeitnah vernommen haben, dass er an diesem Samstag gegen Köln (15.30 Uhr; AZ-Liveticker) von Anfang an spielen wird. „Er kann morgen starten“, sagte Ancelotti offen wie immer: „Er hat sich zuletzt jeden Tag verbessert.“

Für Robben wird dieser 1. Oktober ein besonderer Tag sein. Es ist sein erster Startelf-Einsatz seit exakt 210 Tagen. Am 5. März beim 0:0 in Dortmund hatte der 32-Jährige zuletzt gespielt, anschließend verhinderten Adduktorenprobleme weitere Einsätze in der vergangenen Saison. Und auch in dieser Spielzeit verfolgte Robben das Verletzungspech: In der Vorbereitung zog er sich einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zu, erst am 4. Spieltag gegen Hertha BSC gab Robben sein Saisondebüt – das allerdings sehr erfolgreich: Er erzielte gleich einen Treffer auf seine typische Art und Weise, von der rechten Seite nach innen driftend, dann der knallharte Abschluss mit links. Die Fans feierten ihren Arjen, den Wembley-Helden von 2013. Doch aktuell ist gar nicht klar, wie oft Robben seine Haken noch im Bayern-Dress schlagen wird. Vater und Berater Hans Robben sagte kürzlich dem „Kicker“, dass „Arjen bleiben möchte“. Eine Verlängerung sei „normalerweise kein Problem, aber es gehören zwei Parteien dazu“. Und wie sieht das der Trainer?

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Auch Klubspitze spielt auf Zeit

Als die AZ Ancelotti am Freitag mit dieser Frage konfrontiert, überlegt er lange. Er lächelt – und formuliert eine diplomatische Antwort. „Robben ist immer ein fantastischer Spieler in diesem Verein gewesen“, sagt der Coach: „Wenn er bleiben möchte, wird es da kein Problem geben. Aber wir haben noch Zeit, darüber zu sprechen.“ Auf Zeit spielt auch die Klubspitze. Zunächst will man Robbens Entwicklung abwarten, ehe im Herbst Gespräche geführt werden. Für Robben geht es auch um den finanziellen Aspekt und die Vertragslaufzeit. „Wir reden erst, dann sehen wir, wie es aussieht“, sagte Hans Robben dazu.

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hatte bei "Sport 1" gesagt, dass man „großes Vertrauen“ zu Robben habe: „Ich wünsche ihm, dass er jetzt eine Saison erlebt, mit der er zufrieden ist, mit der der FC Bayern zufrieden ist und in der er hoffentlich wenige Verletzungen hat. Dann spricht auch nichts dagegen, dass man die Dinge über 2017 hinaus verlängert.“ Die Bayern zögern: Denn Robben hat in der vergangenen Saison lediglich 22 Pflichtspiele absolviert (sieben Tore). Der Körper des Außenstürmers bereitet einfach zu häufig Probleme.

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Ähnlich wie Franck Ribéry, dessen Vertrag ebenfalls nach dieser Saison ausläuft, hat Robben aber die Gelegenheit, die Bosse zu überzeugen. Der Franzose hat seine Chancen auf einen neuen Kontrakt mit starken Leistungen zuletzt erhöht. Und auch Robben wird in den kommenden Wochen Einsätze bekommen – wenn er denn fit bleibt. Douglas Costa fehlt wegen einer Muskelverletzung, Kingsley Coman läuft seiner Form genauso hinterher wie Thomas Müller. Gegen Köln kann Robben für sich werben. Es ist für ihn ein Spiel auf Zeit.

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