Kroos kontra Klinsmann: Keine Spielidee, kein Erfolg

Er war sein Schützling beim FC Bayern und in der Nationalelf: Jetzt hat Toni Kroos seinen früheren Coach Jürgen Klinsmann heftig attackiert. Bei ihm habe er "persönlich alles vermisst".
von  sid
Anno 2008: Der neue Bayern-Coach Jürgen Klinsmann mit den Profis Mark van Bommel, Toni Kroos, Christian Lell (von links).
Anno 2008: Der neue Bayern-Coach Jürgen Klinsmann mit den Profis Mark van Bommel, Toni Kroos, Christian Lell (von links). © dpa

Köln - Weltmeister Toni Kroos hat den ehemaligen Bundestrainer Jürgen Klinsmann scharf kritisiert. "Während seiner Zeit bei den Bayern habe ich persönlich alles vermisst: eine Spielidee, angemessene Kommunikation - und den Erfolg", sagte Kroos im "Zeit"-Interview über den früheren Coach des deutschen Rekordmeisters Bayern München.

Für Jupp Heynckes, Joachim Löw und Pep Guardiola fand der Mittelfeldspieler von Real Madrid derweil lobende Worte. "Von der Spielidee her, vom Plan, wie man Gegner bespielt und der eigenen Mannschaft Lösungen präsentiert, war Pep der beste Trainer, den ich je hatte", sagte Kroos über den spanischen Trainer der Bayern.

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Heynckes sei sein wichtigster Trainer gewesen. "Es haben viele gesehen, dass ich Talent habe. Aber den Mut, mir konstant die Möglichkeit zum Spielen zu geben, mir auch ein, zwei schlechtere Spiele zu verzeihen, da war er der Erste", sagte der 25-Jährige.

Mit Blick auf Löw fügte er an: "Für Löw gilt auf Nationalmannschaftsebene, was für Heynckes im Verein galt: Ich wusste zu jeder Zeit, wie viel er von mir hält. Nicht nur deshalb schätze ich ihn: Er versteht unglaublich viel von Fußball."

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