Krise geht weiter: Bayern-Stars enttäuschen auch bei der DFB-Elf

Bei der 0:1-Niederlage der Flick-Elf gegen Ungarn können auch die Bayern-Spieler in der Startaufstellung nicht überzeugen. Thomas Müller sieht einen Zusammenhang zwischen Verein und Nationalmannschaft.
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Es läuft aktuell nicht für die Bayern-Stars um Joshua Kimmich.
Es läuft aktuell nicht für die Bayern-Stars um Joshua Kimmich. © imago/Moritz Müller

Leipzig - Selbstvertrauen tanken, um dann mit dem Verein wieder voll durchzustarten: So lautete zumindest der Plan der Bayern-Spieler, die sich nach vier sieglosen Liga-Spielen in Folge aktuell in der Krise befinden.

Aufgegangen ist der Plan nicht – im Gegenteil: Am Freitagabend setzte es für die deutsche Nationalmannschaft eine herbe 0:1-Niederlage gegen Ungarn. Überzeugen konnte dabei kein deutscher Spieler so wirklich, auch nicht der vielzitierte "Bayern-Block".

Bayern-Spieler enttäuschen gegen Ungarn

Vor allem die Offensive blieb dabei blass: Serge Gnabry (AZ-Note 4) erlebte einen enttäuschenden Abend, ihm gelang so gut wie nichts. In der aktuellen Form ist der Angreifer, der zur Halbzeit ausgewechselt wurde, kein Kandidat für die WM-Startelf. Auch Thomas Müller (AZ-Note 4) konnte nicht die erhofften Impulse im Angriffsspiel setzen. Leroy Sané (AZ-Note 3) war zwar bemüht, schoss einige Male aufs Tor – wirklich Überzeugendes war aber auch hier nicht dabei. Gleiches gilt für Jamal Musiala (AZ-Note 3), der als Joker in die Partie kam.

Thomas Müller (r.) blieb wie seine Kollegen ebenfalls glücklos.
Thomas Müller (r.) blieb wie seine Kollegen ebenfalls glücklos. © Federico Gambarini/dpa

Bester Bayer war noch Joshua Kimmich (AZ-Note 3) im defensiven Mittelfeld, doch auch er konnte gegen Ungarn nichts Zählbares liefern. "In der ersten Halbzeit haben wir gar nicht stattgefunden, da haben wir alles vermissen lassen", sagte der Sechser nach der Partie im ZDF.

Sein Bayern-Teamkollege Thomas Müller sah gar einen Zusammenhang zwischen Verein und Nationalmannschaft – die Probleme "vieler" Spieler in deren Bundesliga-Vereinen seien zu sehen gewesen. "Es war auch so, dass wir manchmal unbedrängte Fehler gemacht haben, das hat fast alle Spieler betroffen", erklärte Müller, der den mit Corona infizierten Manuel Neuer als Kapitän vertreten hatte. Und weiter: "Man hat bei vielen gemerkt, dass die Phase im Verein nicht die Leichteste ist. Wir haben nicht die Power auf den Platz bekommen."

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Am Montag spielt Deutschland gegen England

Durch die Niederlage gegen Ungarn kann die Mannschaft von Hansi Flick nicht mehr die Nations-League-Gruppe gewinnen, durch das 0:1 der Engländer in Italien im Parallelspiel aber immerhin auch nicht mehr absteigen. Am Montag in Wembley, wenn die Partie gegen die "Three Lions" ansteht, geht es für beide Mannschaften also um gar nichts mehr.

"Wir stehen relativ argumentlos da, aber das Trainerteam und wir als Mannschaft stehen zusammen", sagte Müller. "Wir wissen um die Situation, es wird viele Berichte geben. Aber da müssen wir darüberstehen und das Konzept weiter verfolgen, das der Trainer vorgibt."

Bleibt abzuwarten, wie sich die Bayern-Stars in Wembley schlagen – und mit einem Sieg möglicherweise doch noch etwas Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben gegen Leverkusen und Dortmund sammeln können. Bei einer erneuten Pleite versinken Müller, Kimmich und Co. jedoch wohl noch weiter in der Krise...

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18 Kommentare
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  • M.T. am 25.09.2022 20:59 Uhr / Bewertung:

    Ja mei, wenn man sich mehr mit der Farbe der Kapitänsbinde beschäftigt als mit dem Spiel…..

  • Monaco_Flote am 24.09.2022 18:39 Uhr / Bewertung:

    Und ich dachte immer der Erdo... äh Gündogan wäre so ein wichtiger weltklasse Führungsspieler der ein Spiel alleine entscheidet. Warum hat er das Spiel nicht gedreht?
    Oder spielt er eher doch nur groß auf in den wichtigen Spielen wie einst Podolski gegen Mannschaften à la San Marino, Gibraltar, Andorra etc.?

  • Experto credite am 25.09.2022 08:40 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Monaco_Flote

    Gündogan war noch wesentlich besser, wie Müller, Gnabry etc.

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