"Konstruktives Gespräch": Hansi Flick und Karl Lauterbach legen Streit bei
München - Na also: Es geht doch. SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach und Bayerns Cheftrainer Hansi Flick haben ihren öffentlichen Streit zum Corona-Kurs in Deutschland offenbar beigelegt.
"Es war für mich ein spannendes und konstruktives Gespräch mit gegenseitiger Wertschätzung. Jeder Streit ist beigelegt", schrieb Lauterbach am Donnerstag auf Twitter, nachdem er "eine Halbzeit lang" mit Flick über die Lage des Profifußballs gesprochen hatte.
Flick und Lauterbach bleiben in Kontakt
"Unterschiede in der Meinung kann es immer geben. Entscheidend ist aber: In der Bewältigung der Corona Krise zählt Teamgeist. Den habe ich im Gespräch durchaus wahrgenommen." Flick bestätigte den Austausch. "Es war ein sehr konstruktives und interessantes Gespräch mit gegenseitigem Respekt", äußerte der 55-Jährige und fügte hinzu: "Wir bleiben in Kontakt."

Der Bayern-Coach hatte am Sonntag nach Kritik unter anderem an der Reise seines Vereins zur Klub-WM in Katar gesagt: "So langsam kann man die sogenannten Experten gar nicht mehr hören, auch Herrn Lauterbach." Der Bayern-Trainer meinte, die Politik solle eine Strategie entwickeln, "dass man auch mal irgendwann wieder Licht im Tunnel sieht".
Daraufhin brach im Internet eine Debatte über die Äußerungen los. Tags darauf bot Flick Lauterbach dann ein Gespräch an. Es sei vielleicht gut, wenn er mal "unter vier Augen" mit Lauterbach rede, "nicht in einer Talkshow", wie er am Montagabend nach dem 3:3 des FC Bayern in der Bundesliga gegen Arminia Bielefeld sagte.