Kimmich schlägt nach Mainz-Pleite Alarm: FC Bayern "in einem gefährlichen Moment"
München - Nach 13 ungeschlagenen Partien muss sich der FC Bayern in dieser Saison auch erstmals in der Bundesliga geschlagen geben. Beim FSV Mainz 05 zeigte der Rekordmeister eine völlig enttäuschende Leistung und verlor durch einen Doppelpack von Jae-Sung Lee verdient mit 1:2, Leroy Sané erzielte kurz vor Schluss noch den Anschlusstreffer.
Nach der Pleite bei den Rheinhessen schlug Joshua Kimmich Alarm und versuchte, seine Teamkollegen wachzurütteln. "Es ist ein gefährlicher, aber auch ein entscheidender Moment, dass wir jetzt als Mannschaft zusammenstehen und weiter hart arbeiten", sagte der Mittelfeldspieler der Münchner.
Kimmich will die vielen Verletzten nicht als Ausrede nehmen
"Wir merken", meinte Kimmich, "dass wir nichts geschenkt bekommen. Alle Punkte, die wir geholt haben, haben wir nie glücklich geholt. Es muss uns weiter bewusst sein, dass wir uns alles erarbeiten müssen. Wir kriegen keinen Sieg geschenkt, das hat man heute gemerkt."
Sportvorstand Max Eberl zollte dem Gegner nach dem Sieg Respekt. "Man muss sagen, dass es Mainz verdient hat. Sie waren in den Duellen giftiger und griffiger. Wir hatten selten Kontrolle und haben uns ihr Spiel aufdrängen lassen", sagte Eberl und betonte: "Wir haben vom ersten Tag keine Entschuldigungen gesucht und suchen sie heute nicht. Wir haben die Qualität, solche Spiele zu gewinnen."
Die acht verletzungsbedingten Ausfälle – die Bayern mussten erneut unter anderem auf Torjäger Harry Kane und Kapitän Manuel Neuer verzichten – sah Kimmich ebenso wenig als Ursache für die erste Saisonniederlage in der Bundesliga wie eine mögliche Müdigkeit. "Wir haben es nicht geschafft, die Emotionen rauszunehmen, hatten keinen so guten Ballbesitz und haben den ein oder anderen Fehler gemacht. Dadurch hat viel um unsere Box stattgefunden."
FC Bayern muss am Freitag gegen RB Leipzig ran
Zum Jahresabschluss gegen RB Leipzig werde es für den Tabellenführer "wichtig sein, dass wir gewinnen", sagte Kimmich und betonte: "Jeder muss dafür sorgen, dass er am Freitag auf einem absoluten Toplevel ist. Dann muss Leipzig gegen ein sehr starkes Bayern ran..."