Keine Zuschauer im kompletten November: FC Bayern muss weiter auf Fan-Rückkehr warten
Berlin/München - Der FC Bayern muss weiter auf seine Zuschauer verzichten: Wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus den virtuellen Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder erfuhr, werden im kompletten November keine Zuschauer bei professionellen Sportveranstaltungen zugelassen. Dies gilt auch für die Bundesliga.
Grund sind die in den vergangenen Wochen rasant steigenden Infektionszahlen in ganz Deutschland. Für den FC Bayern ändert sich dadurch vorerst nichts. Während die Behörden andernorts seit Saisonbeginn zumindest wieder eine Teilzulassung von Zuschauern vornehmen konnten, bleiben die Ränge in der Allianz Arena seit Monaten leer. Das letzte Heimspiel vor Zuschauern bestritt der deutsche Rekordmeister am 8. März gegen den FC Augsburg.
Auch am Wochenende kaum Zuschauer in der Bundesliga
Nach dem ersten Stillstand im März hatten es die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit einem ausgeklügelten Hygienekonzept geschafft, den unterbrochenen Spielbetrieb in der Bundesliga und der 2. Bundesliga wieder aufzunehmen – zunächst vor Geisterkulisse.
Für die aktuelle Saison erhielt die DFL grünes Licht von der Politik, zumindest bis zu 20 Prozent der Gesamtkapazität der Stadien mit Zuschauern füllen zu dürfen. Allerdings hatten die örtlichen Behörden weiterhin das Recht, die Zuschauerzahl zu reduzieren oder gar einen Ausschluss zu veranlassen. Dies ist nach dem sprunghaften Ansteigen der Corona-Fallzahlen zuletzt vielerorts geschehen. Auch für das kommende Wochenende ist bereits für zahlreiche Partien beider Ligen eine drastische Herabsetzung oder der Ausschluss von Fans verfügt worden.
Zuschauer-Verbot: Zahlreiche Sportligen betroffen
Eine Verringerung der Zuschauer-Zulassung auf Null bringt vor allem professionelle Teamsport-Ligen im Basketball, Handball, Eishockey oder Volleyball in existenzielle Bedrängnis. "Die Lage ist angespannt. Wenn wir weiter zurückgeworfen werden, sind wir ratlos", hatte bereits am Dienstag Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, gesagt.
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