Keine "Glanzleistung" gegen Fürth: FC Bayern hadert trotz nächstem Dreier

Der FC Bayern feiert einen ungefährdeten 3:1-Sieg bei Aufsteiger Greuther Fürth. Die Münchner zeigen sich nach der Partie aber nicht ganz zufrieden und sehen Verbesserungsbedarf.
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Ärgert sich über unsaubere Abspiele: Torschütze Thomas Müller.
Ärgert sich über unsaubere Abspiele: Torschütze Thomas Müller. © imago images / kolbert-press

München – Der FC Bayern gewinnt auch beim nächsten Aufsteiger souverän und verteidigt die Tabellenführung. Trotz langer Unterzahl war der 3:1-Erfolg bei der SpVgg Greuther Fürth zu keiner Zeit in Gefahr.

Nach dem Spiel gab es aber dennoch kritische Töne von den Bayern-Stars!

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"Wenn ich ganz ehrlich bin, haben wir zu wenig daraus gemacht. Gerade im Raum vor der Box. Da haben wir zu viele Chancen durch schlechte Kontakte verdaddelt. Das ist ärgerlich", mahnte Thomas Müller bei "DAZN", der das wichtige 1:0 aus Münchner Sicht erzielte. 

Vor allem die Unkonzentriertheiten in der gegnerischen Hälfte würden ihn dabei ärgern: "Wir sind manchmal zu schlampig in den Zwischenräumen. Wir dürfen den Anschluss nicht verlieren, an unsere eigene Entwicklung", fuhr er fort. Der Sieg in Fürth war der fünfte Bundesliga-Dreier in Folge für den Rekordmeister, daher weiß auch der Routinier: "Das ist Meckern auf hohem Niveau."

Kimmich: "Haben die Fürther eingeladen"

Allerdings zeigte sich auch der zweite Torschütze Joshua Kimmich nach dem erneuten Erfolg nicht zu hundert Prozent zufrieden: "Ich würde sagen, dass es nicht unbedingt eine Glanzleistung von uns war. Wir haben die Fürther immer wieder eingeladen. Dadurch hatten sie einige Standardsituationen", sagte das Mittelfeld-Ass nach der Partie: "Das Gegentor am Ende war sehr ärgerlich."

Schon vor der Partie gaben die Münchner eine weitere weiße Weste für Manuel Neuer als Ziel aus: "Wir wollen viele Tore schießen und nach hinten zu null spielen", erklärte Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Doch nach zwei Pflichtspielen in Folge ohne Gegentor musste der deutsche Nationalkeeper mal wieder hinter sich greifen. 

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Nagelsmann ärgert Platzverweis

Julian Nagelsmann hingegen zeigte sich mit der Leistung und der Punkteausbeute zufrieden. Die rote Karte von Benjamin Pavard in der 48. Minute ist ihm jedoch ein Dorn im Auge: "Es ist ärgerlich, weil wir dadurch eine Halbzeit in der Grundordnung verloren haben." Auch er monierte: "Wir hätten gerne zu Null gespielt."

Dem Platzverweis ging ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung voraus. Dies ärgerte den Bayern-Coach: "Unser Anschlussverhalten war hinten nicht immer gut. Die Grätsche war dann etwas unnötig", fasste er nüchtern zusammen. Lange Zeit zum Grübeln hat Nagelsmann ohnehin nicht: Am Mittwoch ist Dynamo Kiew am zweiten Spieltag der Champions League in der Allianz Arena zu Gast – dann womöglich auch wieder mit Rotsünder Pavard, der lediglich für die Bundesliga gesperrt ist.

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  • Südstern7 am 25.09.2021 12:49 Uhr / Bewertung:

    Also ich finde, dass die Mannschaft das super macht. Auch in Fürth hat die Mannschaft mit viel Charakter das umgesetzt, was man sich vorgenommen hat. Die Mechanismen greifen, jeder Spieler fügt sich in die Mannschaft ein ohne egoistisch zu sein. Gut, wenn man nach den ersten Ballpassagen merkt, dass es läuft, dann lässt man auch gerne mal etwas schleifen und setzt nicht mehr so nach. Aber das war gestern keineswegs der Fall. Da hat man unter Trainer-Ikone Hitzfeld und Kovac schon ganz andere Auftritte erlebt, wo du dich als Zuschauer ärgerst. Lediglich das Tempo hat man nach dem 2:0 herausgenommen. Das ist verständlich, das darf man, wenn man alle 3 Tage spielt.

    Pavard fehlt im Moment nicht nur die Sicherheit im Passspiel und die Präsenz auf seiner Seite, wenn man das mit Davies vergleicht, oder dieses Mal mit Hernandez. Ihm fehlt auch das Timing in den Zweikämpfen, das war schon beim letzten Spiel zu sehen. So darf er jedenfalls nicht hingehen! Und rot war berechtigt.

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