Keine Entscheidung vor Real-Kracher: Eberl dämpft Hoffnung auf Ende der Trainersuche beim FC Bayern

Beim FC Bayern fahndet man nach wie vor nach einem neuen Übungsleiter. Vor dem Königsklassen-Kracher gegen Real Madrid wird es laut Sportvorstand Max Eberl aber keine Entscheidung geben.
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Wird wohl vor dem Duell gegen die Königlichen keine Antwort auf die Trainerfrage finden: Sportvorstand Max Eberl.
Wird wohl vor dem Duell gegen die Königlichen keine Antwort auf die Trainerfrage finden: Sportvorstand Max Eberl. © IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.

München - Die Marschroute an der Säbener Straße ist klar: Alle Blicke sollen auf das Spiel der Saison, den Champions-League-Kracher am Dienstag gegen Real Madrid, gerichtet werden. Währenddessen will man in der Chefetage aber weiter eine Antwort auf die Trainerfrage finden. "Christoph Freund und ich werden im Hintergrund natürlich versuchen, die Dinge weiter festzuzurren", sagte Sportvorstand Max Eberl nach dem 2:1-Sieg gegen Frankfurt. 

Hoeneß über Trainersuche beim FC Bayern: "Erst wenn Kandidat absagt, wird mit nächsten gesprochen"

Dass der Plan nicht so ganz aufgeht, haben die Münchner vor allem Ehrenpräsident Uli Hoeneß zu verdanken. Der 72-Jährige erklärte jüngst auf einer Podiumsdiskussion der "FAZ": "Ich denke, wir werden innerhalb einer Woche eine Entscheidung haben." Auch verkündete Hoeneß, dass ÖFB-Coach Ralf Rangnick, den er einst als "Besserwisser, der es nicht versteht, mit Höhenluft umzugehen" betitelte, nun ganz oben auf der Liste steht. 

Auch, weil es zuvor Absagen von Leverkusens Meistertrainer Xabi Alonso und Bundestrainer Julian Nagelsmann hagelte. "Es ist nicht so, dass wir gleichzeitig mit drei Leuten verhandelt hätten. Das tun wir nicht. Erst wenn der eine Kandidat absagt, wird mit dem nächsten gesprochen", so Hoeneß. Dass es eine Rangfolge gibt, nach der man in München Trainer-Speed-Dating betreibt, wollte Eberl nicht bestätigen. 

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Eberl will mit Freund in Ruhe nach Bayern-Trainer fahnden 

"Es gibt eine Reihenfolge, wo wir uns entschieden haben, diese abzuklären", sagte der 50-Jährige und versuchte im selben Atemzug die Luft aus dem Thema zu nehmen: "Es wird viel spekuliert, für mich ist es die Frage der Nation. Es fühlt sich so an, als würde alle zwei Stunden über die Trainersuche geredet werden. Ich bin gespannt, wann Markus Lanz endlich in die Thematik einsteigt. Christoph Freund und ich machen es bei allem, was rundherum ist, ganz in Ruhe. Wenn es was zu vermelden gibt, dann vermelden wir es." 

Das wird laut Eberl keinesfalls vor der Partie gegen die Galaktischen sein. Der Grund: Es zwickt wohl noch vor allem an zwei Enden bei der Personalie Rangnick. Der ÖFB, den er als Projektmanager derzeit auf Vordermann bringt, will für Rangnick wohl eine zweistellige Millionenablöse. Auch steht das Ja-Wort vom einstigen Trainer der TSG Hoffenheim und RB Leipzig noch aus. 

Rangnick hat wohl Zweifel an Trainerjob beim FC Bayern 

Wie die "Salzburger Zeitung" zuletzt berichtete, soll Rangnick angesichts eines Engagements an der Isar Zweifel haben. Der 65-Jährige will unter anderem ein entscheidendes Wörtchen bei Transfers mitreden. Dass dies beim FC Bayern nicht gerade an der Tagesordnung ist, bekam jüngst Thomas Tuchel zu spüren. Sein Wunsch nach einer "Holding Six" wurde von den Bossen abgeschmettert. Bevor dem ÖFB-Coach Ähnliches widerfährt, könnte auch er den Bayern eine Abfuhr erteilen...

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4 Kommentare
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  • sircharles am 29.04.2024 00:43 Uhr / Bewertung:

    An Rangnicks Stelle würde ich nicht zum FCB gehen. Alleine die Hoenessaussage über den Charakter von Alonso wäre für mich ein Grund. Nach der Aussage hätte kein Trainer Charakter, der nicht gerade frei zur Verfügung steht. Lieber U.H., bitte bleib am Tegernsee!

  • Bogenhausener am 28.04.2024 16:28 Uhr / Bewertung:

    Bei Hoeneß weiß ich nicht, ob das bewusstes Kalkül oder ob es Senilität ist.
    Vor der Verpflichtung von Kane hat er auch schon völlig unverständliche Äußerungen ggü. Tottenham getätigt, jede Menge Unruhe gestiftet und Kritik ausgelöst. Am Ende war das aber auch der nötige Impuls, um Tottenham zum Wechsel zu bewegen.
    Lieber wäre mir aber, Hoeneß würde sich wie Rummenigge einfach mit Kritiken in der Öffentlichkeit zurückhalten. Es wirkt auf Dauer unsouverän und unprofessionell. Im Prinzip agiert er damit nicht anders als Tuchel, dem er aber genau das vorwirft.

  • am 28.04.2024 13:32 Uhr / Bewertung:

    Man wird den Eindruck nicht los, dass Hoeneß den FCB gerne mit ins Grab reißen würde.

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