Kein Gerücht mehr? FC Bayern München soll sich mit Leon Goretzka einig sein
München - Sein Vertrag beim FC Schalke 04 läuft 2018 aus, eine Verlängerung konnte der Klub bisher nicht vermelden - bei allem Optimismus von Manager Christian Heidel.
"Rufen Sie doch mal den Hausmeister von Juventus Turin an. Der hat bestimmt die Information, dass Leon zu Juventus wechselt. Das ist unerhört. Klarer, als ich es gerade beantwortet habe, geht es nicht. Ich habe mit Leon und dem Berater sehr, sehr ausführlich gesprochen. Es ist klar, dass er irgendwann einmal vielleicht zu einem Klub wechseln wird, der über dem FC Schalke steht. Das kann durchaus sein", hatte sich Heidel bereits vor zehn Tagen über eine vorauseilende Transfermeldung von Sky beschwert.
Jetzt meldet die Sport Bild, dass der 22-Jährige zum FC Bayern wechselt - vermutlich allerdings erst 2018. Dann ist der Jung-Nationalspieler ablösefrei zu haben.
Das Dementi des Schalkers ließ nicht lange auf sich warten - und kam via Facebook. "Ich möchte nur ganz kurz zu den Meldungen in den Medien Stellung nehmen. Es gibt Gerüchte, Vermutungen, Spekulationen - ich kann euch sagen, dass alles Veröffentlichte falsch ist2, heißt es da.
Und: "Die Fakten werde ich liefern, wenn wirklich Entscheidungen gefallen sind."
Zweiter Versuch der Münchner
Kurios: Bereits 2012 wollte der deutsche Rekordmeister Goretzka verpflichten, als der noch beim VfL Bochum spielte. Der designierte neue Jugendleiter Hermann Gerland hatte sich damals schon für das Talent eingesetzt, der damalige Jugendchef Michael Tarnat sollte sich um die Dienste des Mittelfeldspielers bemühen. "Leon fühlte sich damals noch nicht bereit für einen Wechsel, wollte sich erst einmal bei Bochum durchsetzen und auch sein Abitur fertig machen. Das mussten wir akzeptieren", wird Tarnat von der Sport Bild zitiert.
Ende letzter Woche war Goretzkas Berater Jörg Neubauer bekanntlich an der Säbener Straße gewesen und hatte mit der Bayern-Führung gesprochen.
Aspekt am Rande: Neubauer ist auch Berater von René Adler. Der Torhüter des Hamburger SV hat gerade erst mitgeteilt, dass er den Klub nach fünf Jahren verlässt - womöglich erledigten die Verantwortlichen da gleich zwei Wechsel in einem Aufwasch.