Karl-Heinz Rummenigge kritisiert die Uefa
München - Seit Tagen schwelt der Ärger bei den aktiven Bayern-Fans, denn die Uefa bleibt bei ihrer Aussperrung aller Fans beim Champions-League-Spiel der Bayern am Dienstag in Moskau hart. Nachdem in der vergangenen Saison Moskauer Chaoten beim Spiel gegen Viktoria Pilsen rechtsradikale Symbole zeigten und antisemitische Lieder sangen, verhängte die Uefa eine heftige Strafe gegen ZSKA: Ein Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit müssen die Russen bestreiten. Ausgerechnet gegen den FC Bayern. Die Fan-Vereinigung "Club Nr.12" hatte bereits in einem offenen Brief protestiert, doch die Uefa bleibt dabei: Auch Bayern-Fans bekommen keine Karten.
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge ist wenig angetan von den Sanktionen: "Ich bin jetzt 40 Jahre im Fußball dabei, so etwas habe ich aber noch nicht erlebt. Fußball ist Atmosphäre, Fußball ist Emotion. Aber dort werden bis auf ein Häuflein Funktionäre und Journalisten keine Menschen im Stadion sein. Das ist einfach nur schade, das braucht niemand. Es tut mir für unsere Fans leid", sagt Rummenigge, der am Donnerstag 59 wird bei "fcb.de".
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Einige Fans hatte sogar schon eine Reise gebucht, mussten diese nun aber stornieren, weil sie nicht ins Stadion dürfen. "Einige Fans von uns haben seit 25 Jahren kein Auswärtsspiel verpasst. Aber diesmal mussten wir ihnen mitteilen, dass sie nicht reinkommen, auch wenn sie sich nichts zu Schulden haben kommen lassen. Sie haben alles versucht, zum Beispiel der UEFA einen Brief geschrieben. Am Ende leider ohne Erfolg"
Auch wegen der fehlenden Fans, sagt Rummenigge: "Es wird ein komisches Spiel, aber gesichert kein leichtes."
