"Kann man nicht Wiese nennen": Goretzka findet nach Sieg beim FCA klare Worte

Der FC Bayern erkämpft sich einen 3:2-Auswärtssieg in Augsburg. Leon Goretzka und Trainer Thomas Tuchel hatten nach dem Spiel vor allem eine Sache zu kritisieren.
Maximilian Steiger |
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Kritisierte den Augsburger Rasen scharf: Mittelfeldleader Leon Goretzka.
Kritisierte den Augsburger Rasen scharf: Mittelfeldleader Leon Goretzka. © IMAGO/Ulrich Wagner

München - Beim 3:2-Auswärtserfolg des FC Bayern gab es einiges berichtenswertes: Akute Personalsorgen, einen Premierentreffer für Aleksandar Pavlovic (19) und ein gut mithaltender FC Augsburg. Trotzdem stand nach der Partie jemand oder etwas ganz anderes im Fokus: Der Rasen in der Augsburger WWK-Arena.

Schlammschlacht? "Das kann man nicht Wiese nennen!"

Grund: Von einem feinen englischen Rasen, wie ihn die Bayern-Stars aus der Allianz Arena gewohnt sind, war der weit entfernt. "Wir wussten ganz genau, was uns hier erwartet: Einfach ein unglaublich unattraktiver Fußball meiner Meinung nach", teilte der Nationalspieler bei "Sky" zuerst gegen die Fuggerstädter aus, nur um wenig später auch die Platzverhältnisse harsch zu kritisieren: "Wenn man sich nur anguckt, worauf wir hier stehen, das kann man nicht Wiese nennen." Laut dem 28-Jährigen verdient der Untergrund in Augsburg "auf jeden Fall" die Bezeichnung "Acker".

Auf einen Einwand des Fieldreporters, dass dies vielleicht auch den aktuellen Witterungsbedingungen zuzuschreiben sei, antwortete Goretzka mit klarer Meinung: "Also ganz ehrlich: Ne! Überhaupt nicht! Das sehe ich ganz anders! Wir sagen immer, wir wollen attraktiven Fußball sehen, das ist hier aber überhaupt nicht möglich." Jeder Mensch, der "Fußball spielt", wüsste, dass es "da einfach nicht möglich ist, technisch guten Fußball zu spielen".

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Hamann kontert Goretzka: Auch bei besseren Bedingungen "war der Fußball kein anderer"

Tuchel grub ebenfalls in eine ähnliche Kerbe und merkte an, dass "der Platz in einem sehr sehr schlechten Zustand" sei und es deshalb auch automatisch ein schwieriges Spiel ist, in dem man "viele Zweikämpfe und unsichtbare Drecksarbeit" leisten müsse. TV-Experte Dietmar Hamann wollte aber vor allem Goretzkas Aussage nicht einfach so stehen lassen. Er habe nämlich auch "die letzten drei Heimspiele gesehen", wohlgemerkt in der Allianz Arena. "Da scheint der Platz besser zu sein, aber der Fußball war kein anderer", konterte Hamann die "Ausrede" Goretzkas.

Da fliegen die Rasenfetzen. Der FC Bayern gewinnt auf Augsburger "Acker" mit 3:2

Die Bayern können sich ob der schwierigen Bedingungen in Augsburg und einem starken Gegner über drei wichtige Punkte freuen. Mit Blick auf die Spielweise sollten sich die Münchner aber dennoch Hamanns Kritik zu Herzen nehmen. Denn in den kommenden Wochen warten harte Brocken auf den Rekordmeister. Während es nächsten Samstag gegen Angstgegner Gladbach geht, steht in den nächsten Wochen auch der Meisterschaftsshowdown in Leverkusen an und es kommt zum Achtelfinalhinspiel in der Champions League gegen Lazio Rom.

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6 Kommentare
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  • rotweiss am 28.01.2024 17:01 Uhr / Bewertung:

    Ein Acker ist und bleibt ein Acker !!!

  • Wiggerl39 am 28.01.2024 11:12 Uhr / Bewertung:

    ... wenn einer schon den Hamann zitieren muss ...

  • wolfi2 am 28.01.2024 08:29 Uhr / Bewertung:

    Solche Ausreden kennt man normalerwise nur von dem anderen Verein aus München, immer sind andere Schuld: der Schiedsrichter, der Rasen, der Zuschauer. Vieleicht sollten die Herren Millionäre mal an sich selber arbeiten?

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