Juan Bernat: „Auf dem Platz verliere ich die Scheu“
München – „Wenn man in ein neues Land kommt, weiß man nicht so genau, wie es funktioniert“, sagt Juan Bernat. Der 21-jährige Bayern-Neuzugang gibt sich zurückhaltend, hat seine Rolle in der Mannschaft aber schnell gefunden. Bernat machte in der Liga zehn von zehn Spielen, durfte auch in der Champions League jedes Mal von Beginn an ran.
„Er ist ein sehr, sehr guter Spieler, hat einen guten linken Fuß und ist sehr schnell“, sagt Kollege David Alaba über den Neuzugang vom FC Valencia. Und: „Auf dem Platz ist er frech. Sonst ist er schüchtern, aber er taut langsam auf.“ Bernat gibt selbst zu: „Ja, das stimmt. Ich bin sehr schüchtern, rede nicht viel. Aber auf dem Platz verliere ich die Scheu.“
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Bernat habe „die Mannschaft sehr geholfen“, um sich schnell in München zu akklimatisieren. Die größte Überraschung dabei sei gewesen, „dass bei so vielen Weltmeistern und großen Stars soviel Demut und Bescheidenheit herrscht.“ Bayerns spanischer Trainer Pep Guardiola sei ein entscheidender Faktor gewesen, um im Sommer zu den Bayern zu kommen: „Die Idee von Guardiola, den Gegner über die Ballkontrolle zu dominieren und nicht zu warten, bis er angreift, hat mir immer gefallen. Deswegen bin ich ein Fan von Guardiola.“
Ob’s gegen den AS Rom am Mittwoch (20:45 Uhr) ein ebenso leichtes Unterfangen wird wie beim 7:1-Auswärtssieg bei den Römern? „Das wird ein komplett anderes Spiel. In Rom war es perfekt. Jetzt wird es eng. Es ist auch ein besonderes Spiel, weil wir uns für die nächste Runde qualifizieren können.“ Mit einem Sieg wären die Bayern als Gruppensieger durch, selbst ein Unentschieden würde schon zum Einzug ins Achtelfinale genügen.
Dazu möchte der schüchterne Spanier seinen Teil beitragen: „Natürlich möchte ich demnächst gerne mal ein Tor schießen. Ich wurde ja vom Außenstürmer zum Verteidiger umgeschult, habe die offensiven Abläufe noch automatisiert“, sagt Bernat. Beweise des frech aufspielenden Bernat sind den Bayern gegen Rom herzlich willkommen.