Joshua Kimmich platzt der Kragen: Bayern-Kapitän prangert fehlende Einstellung an
München - Mit einem Distanzhammer ins Kreuzeck rettete Joshua Kimmich seinem FC Bayern in der 90. Minute gegen den 1. FC Köln zumindest noch einen Punkt. Dennoch war der 27-Jährige, der die Münchner erneut als Kapitän aufs Feld führte, mit dem Auftritt seines Teams nach Abpfiff ganz und gar nicht zufrieden.
"Wir müssen über die erste Halbzeit sprechen, gerade was unsere Herangehensweise, unsere Bereitschaft und unsere Einstellung angeht", legte er nach dem 1:1 bei Sat.1 los.
Kimmich über Standard-Gegentore: "Das müssen wir schleunigst abstellen"
"Wir kriegen wieder ein Gegentor bei einem Standard", kritisierte der Mittelfeldchef das 0:1 in der vierten Spielminute durch Kölns Ellyes Skhiri nach einer Ecke. "Wir haben auch in der Hinrunde das eine oder andere Tor bei Standards gekriegt. Das müssen wir schleunigst abstellen. Da waren wir vergangene Saison deutlich besser."
Kimmich, der das Spiel am Dienstagabend in der Allianz Arena ebenfalls nicht so wie gewohnt in den Griff bekam (AZ-Note 3), redete sich weiter in Rage. Es sei "keine Sache von Taktik, Technik oder Fitness", vielmehr gehe es dem deutschen Nationalspieler um "Bereitschaft. Und ich erwarte, dass wir das relativ schnell geändert bekommen."
Kimmich fordert einen gierigeren Auftritt der Bayern
Der defensive Mittelfeldspieler fordert nun von seinem Team eine deutliche Leistungssteigerung am Samstag gegen Eintracht Frankfurt (18.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker).
"Wir müssen gieriger und griffiger auftreten, das hat uns im letzten Jahr ausgezeichnet. Da hatten wir ein ganz anderes Selbstverständnis", ergänzte Kimmich bei "Sky". "In diesen Flow zu kommen war ganz harte Arbeit und das müssen wir wieder an den Tag legen. Das Ziel muss sein, wieder so einen Lauf zu starten." Am besten mit einem Dreier am Samstagabend im Bundesliga-Topspiel...