Löw nennt die Bedingung für ein Müller-Comeback

München - Die Entscheidung über ein mögliches Comeback von Thomas Müller (31), Mats Hummels (32) und Jérôme Boateng (32) in der Nationalmannschaft verknüpft Bundestrainer Joachim Löw auch mit den Auftritten des aktuellen Kaders in den anstehenden drei WM-Qualifikationsspielen gegen Island, Rumänien und Nordmazedonien.
Die Mannschaft nochmal herausfordern
"Man muss unsere Mannschaft, die jetzt im März zusammen ist, nochmal rausfordern und ihnen nochmal Dinge nahelegen, was wir jetzt brauchen Richtung Turnier", sagte Löw bei Bayern 1 in der Sendung "Heute im Stadion". Er ergänzte am Samstag mit Blick auf den Kader für die Europameisterschaft im Sommer: "Dann muss man sehen, welche Position können wir vielleicht noch besser besetzen - und was brauchen wir an Führung noch." Der aktuelle DFB-Kader trifft sich an diesem Montag in Düsseldorf.
Steht die Tür auch für Hummels offen?
Die ersten Länderspiele des Jahres geht der Bundestrainer ohne das von ihm vor zwei Jahren ausgemusterte Weltmeister-Trio von 2014 an. Auf die Frage, ob die Tür neben Bayern-Angreifer Müller auch für den Dortmunder Abwehrspieler Hummels offen sei, antwortete Löw: "Es wird ja immer über drei Spieler gesprochen. Man muss dann einfach sehen, auf welcher Position brauchen wir eine mögliche Verstärkung, einen Spieler, der in dem Mannschaftsteil vielleicht die anderen führen kann."
Im Mai fällt die Entscheidung
Müller und Hummels werden gegenüber Boateng favorisiert. Löw wiederholte, dass er erst im Mai eine endgültige Entscheidung treffen werde. "Der Trainer ist immer der allererste, der sich überlegt: Wie kann man den größtmöglichen Erfolg garantieren? Und da muss man alles bewerten. Wenn ich dann das Gefühl habe, dass der eine oder andere Spieler uns hilft, dann werde ich mich nicht scheuen, diese Entscheidung auch zu treffen."
Könnte Löw entscheiden, würde er wohl Bayern-Trainer Hansi Flick zu seinem Nachfolger bestimmen. Dieser habe "hervorragende Voraussetzungen" für das Amt, erklärte Löw. Das freue ihn sehr, sagte Flick, aber: "An der ganzen Sache hat es nichts verändert." Karl-Heinz Rummenigge lässt Flick nicht ziehen.