Ito da, Tah soll noch kommen – zwei Stars vermeiden FC-Bayern-Bekenntnis
München - Der FC Bayern ist nicht nur ein Fußballklub - er betreibt unter anderem auch eine Schachabteilung. Mit der "Großen Rochade", einer taktischen Variante zur Absicherung, kennen sie sich dort im Königsspiel bestens aus. Nun streben offenbar auch die Fußballer des FCB eine bayerische Rochade an - ebenso, um ihre Defensive zu stärken.
So kommt nicht nur Hiroki Ito vom VfB Stuttgart, sondern auch Leverkusens Jonathan Tah ist weiter ein Transferziel des FC Bayern. Moment - gleich zwei Abwehrspieler? Das wirft Fragen auf, ist die Verteidigung doch eigentlich schon dicht besetzt.
Bekannt war bisher nur, dass Matthijs de Ligt vor ungewisser Zukunft steht. Der Niederländer soll bei Topklubs der englischen Premier League Interesse geweckt haben. Derzeit weilt de Ligt beim Nationalteam und vermied, auf seine Klubzukunft einzugehen: "Ich spiele jetzt die EM und denke nicht darüber nach. Ich kann dazu nichts sagen. Ich bin froh über die letzten beiden Jahre bei Bayern. Nach der EM werden wir sehen, was passiert."
Auch Upamecano vermeidet ein Bekenntnis zum FC Bayern
Worte ohne Bekenntnis zum FCB, wie sie - wie vorgeschnitzt - auch von Dayot Upamecano am Rande der französischen EM-Vorbereitungen zu hören waren. "Was bei Bayern passiert, werden wir nach der EM sehen", sagte er etwa. Das nährt die Gerüchte, wie sie etwa Sky veröffentlichte, wonach zwar der neue Bayern-Coach Vincent Kompany große Stücke auf Upamecano hält, der Franzose aber den Verein verlassen will.
Die Monate zuletzt haben an ihm genagt. Allein in der Bundesliga wechselte ihn Trainer Thomas Tuchel bei 25 Einsätzen elfmal ein- oder aus. Upamecano sagt: "Es stimmt, dass es am Ende kompliziert war, weil ich nicht viel gespielt habe."
Die Bayern wollen sich bekanntlich günstiger aufstellen. Mit der Rochade könnten sie nicht nur bei den Gehältern sparen, sondern auch Geld einnehmen. Ito kostet 30 Millionen Euro, bei einem Verkauf von Upamecano (Marktwert: 45 Mio.) bliebe also ein sattes Plus.
Adidas könnte Bayern bei der Tah-Verpflichtung finanziell helfen
Beim Transfer von Tah, bei dem Bayern und Leverkusen noch um die Ablöse feilschen, könnte laut "Kicker" Ausrüster Adidas den Bayern zur Seite springen - gleich doppelt: finanziell wie auch ideell.
Die Herzogenauracher sind Anteilseigner und haben ureigenes Interesse an dem Deal: Tah hat bei Adidas erst einen neuen Vertrag unterschrieben. Und da Leverkusen von Konkurrent Castore bekleidet wird, wäre Bayern natürlich die deutlich bessere Werbefläche.