Ist nächstes Jahr doch nicht Schluss? Bayern-Keeper Neuer deutet erneute Verlängerung an

Bislang war man davon ausgegangen, dass Manuel Neuer seine Karriere nach Ablauf seines Vertrags im Sommer 2026 beendet. Der Kapitän des FC Bayern will sich diesbezüglich aber nicht festlegen: "Schauen wir mal, ob es dann schon die Rente sein muss."
Bernhard Lackner |
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Wird auch mit 40 noch im Tor des FC Bayern stehen: Manuel Neuer.
Wird auch mit 40 noch im Tor des FC Bayern stehen: Manuel Neuer. © IMAGO/Newscom World

München - Noch anderthalb Jahre, dann bricht im Tor des FC Bayern eine neue Zeitrechnung an – oder etwa doch nicht? Nach dem 3:0-Sieg des FC Bayern gegen den SV Werder Bremen am Freitagabend ließ Manuel Neuer durchblicken, dass nach Ablauf seines jüngst bis 2026 verlängerten Vertrags nicht zwingend Schluss für ihn sein muss.

Als der Kapitän des Rekordmeisters im Interview bei Dazn auf seine mögliche "Abschiedstour" angesprochen wurde, ließ er aufhorchen. "Ist es der Abschied oder was?", fragte Neuer den Reporter verdutzt zurück: "Ich kann es jetzt noch nicht sagen."

Neuer: "Der Verein und ich, wir wollten nur ein Jahr machen"

Der langjährige Nationaltorhüter, der im März seinen 39. Geburtstag feiert, hatte seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag Anfang der Woche um ein weiteres Jahr verlängert. Bislang war man davon ausgegangen, dass er seine erfolgreiche Karriere dann beendet. Doch das ist offenkundig noch längst nicht in Stein gemeißelt. "Der Verein und ich, wir wollten nur ein Jahr machen – und dann schauen wir, ob es dann schon die Rente sein muss", sagte Neuer, der im Sommer 2011 vom FC Schalke nach München wechselte und bei den Bayern eine Weltkarriere hinlegte.

Es wäre nicht das erste Mal, dass der mehrfache Welttorhüter mit seiner Beharrlichkeit überrascht. Schon nach seinem schweren Beinbruch im Winter 2022 waren die Zweifel groß, ob er überhaupt nochmal ins Tor der Münchner zurückkehren würde. Die Bayern-Ärzte sprachen seinerzeit von einer der schwersten Verletzungen, die sie je gesehen haben. Neuer kämpfte sich jedoch zurück – nicht nur ins Tor der Münchner, sondern auch in das der deutschen Nationalmannschaft.

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Beim Rekordmeister leitet man bereits die Nach-Neuer-Ära ein. Im Winter wurde daher Jonas Urbig vom 1. FC Köln verpflichtet. Der U21-Nationaltorhüter soll an der Seite von Neuer reifen und könnte dann womöglich irgendwann die Nachfolge des Platzhirsches antreten. "Er ist ein sehr guter Junge, der natürlich auch hungrig und motiviert ist, der seinen Weg gehen wird", lobte der 38-Jährige den Winter-Neuzugang.

Neuer: "Die Torhüter entscheiden selbst, ob sie später die Nummer eins werden"

Neuer weiter: "Wir sind ein sehr gutes Torwartteam. Egal ob es Daniel Peretz, Jonas Urbig oder Sven Ulreich ist. Wir halten zusammen und versuchen uns jeden Tag besser zu machen." Dazu steht mit Alexander Nübel, der aktuell an den VfB Stuttgart ausgeliehen ist, noch ein fünfter Keeper bei den Bayern unter Vertrag. Bei ihm gibt es jedoch Zweifel, ob er der großen Aufgabe gewachsen ist.

"Am Ende entscheiden bei uns die Torleute selbst, ob sie später die Nummer eins werden oder nicht", sagte Neuer,  "am Ende wird ein neuer Torwart im Tor stehen. Wer das dann ist, wird man sehen." Bis dahin wird der Mann zwischen den Pfosten weiter den Namen Neuer auf dem Rücken stehen haben – womöglich sogar über 2026 hinaus.

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4 Kommentare
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  • Himbeer-Toni am 08.02.2025 10:53 Uhr / Bewertung:

    Neuer ist immer noch Extraklasse, und seine Spieleröffnung nach vorne sowieso hervorragend.
    Abwürfe oder auch klären mit dem Fuß, da ist er so ziemlich der Beste, sieht man ja auch immer wenn man in der Arena oder vorm TV sitzt.
    Zudem kann ein Torwart locker mit über 40 Jahren spielen. Beispiele dazu gibt es zuhauf.

  • Südstern7 am 08.02.2025 22:52 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Himbeer-Toni

    "Beispiele dazu gibt es zuhauf"

    Dino Zoff, Gianluigi Buffon, Lew Jaschin - um 3 Weltklassekeeper als Beispiele zu nennen. Die Liste kann beliebig ergänzt werden.

    Torhüter reifen sogar erst im Alter. Sepp Maier war als junger Hüpfer nicht nur nicht konstant, sondern manchmal sogar mit haarsträubenden Fehlern behaftet, ein richtiger Luftikus. Weltklasse wurde er erst ab 1974 mit 30 Jahren.

    Allerdings spielen Torhüter heute ganz anders. Damals verließen sie ihren 16er nur zum Duschen oder austreten, heute sind sie auch Feldspieler. Ob man da mit 40 noch schnell genug ist um Laufduelle gegen 20 Jahre jüngere Feldspieler zu gewinnen?

  • meingottwalter am 08.02.2025 08:36 Uhr / Bewertung:

    Bitte nicht.

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