"Ich kann das Lied nicht mehr hören": So brutal fühlen sich Debakel für die FC-Bayern-Gegner in der Allianz Arena an

8:1 besiegte der FC Bayern den 1. FSV Mainz 05. Besonders die Tormusik der Münchner sorgte für Frust. Auch Ex-Dortmund-Verteidiger Manuel Akanji erinnert sich nur ungern an seine Spiele in der Allianz Arena.
Victor Catalina
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Bitter: Mainz-Trainer Bo Henriksen musste in der Allianz Arena seine höchste Niederlage als Trainer einstecken.
Bitter: Mainz-Trainer Bo Henriksen musste in der Allianz Arena seine höchste Niederlage als Trainer einstecken. © IMAGO/Eduard Martin/Jan Huebner

München - Gerade hatte es sich der 1. FSV Mainz 05 gut zehn Minuten in der Bayern-Hälfte bequem gemacht und versuchte, nach dem frühen 4:1 von Thomas Müller, wieder irgendwie ins Spiel zurückzufinden, als Harry Kane die Kugel festmachte und einen nahezu surreal perfekten Pass über 40 Meter auf die gegenüberliegende Seite zu Jamal Musiala spielte. Der Youngster hatte keine Probleme, Silvan Widmer stehenzulassen und ins lange Eck zu vollenden. 

Von links nach innen und ins lange Eck: Spätestens seit dem Meistertreffer am 34. Spieltag der vergangenen Saison in Köln hat Jamal Musiala (m.) seinen "Signature Move" gefunden.
Von links nach innen und ins lange Eck: Spätestens seit dem Meistertreffer am 34. Spieltag der vergangenen Saison in Köln hat Jamal Musiala (m.) seinen "Signature Move" gefunden. © IMAGO/Sven Simon

FC Bayern: Frust bei Mainzer Admin nach Musiala-Tor

Jubel bei Musiala, seinen Mitspielern und den Bayern-Fans, die sich über das achte Saisontor des Youngsters freuten, Frust bei den Mainzern und vor allem deren Social-Media-Admin. "Ich kann das Lied nicht mehr hören!", postete der offizielle Account auf "X", dem ehemaligen "Twitter". Gemeint ist Bayerns Tormusik: Fred Feuersteins "Yabba-Dabba-Doo", gefolgt von Jacques Offenbachs "Cancan". 

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Ganze dreimal mussten die Mainzer noch hinhören, bis sie erlöst waren. Auch Darmstadt 98 (0:8), Schalke 04 (0:8 und 0:6) oder der VfL Bochum (0:7, sogar zweimal) bekamen über die vergangenen Jahre dieselbe "Therapie" verabreicht – genauso wie Bayerns nächster Heimspielgegner: Borussia Dortmund, nach der Länderspielpause am 30. März.

"Denkst dir: Oh nein, nicht schon wieder": Bayern-Tormusik weckt böse Erinnerungen bei Akanji

Manuel Akanji, der den BVB 2022 nach vier Jahren Richtung Manchester City verließ, erinnert sich nur ungern an seine Begegnungen in der Allianz Arena: "Ich habe mein erstes Spiel 6:0 verloren, das zweite Spiel 5:0 und das dritte 4:0", erzählte der Schweizer im "SAY LESS"-Podcast.

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"Es waren überhaupt keine guten Erfahrungen. In jedem Spiel, als wir da waren, schießt Bayern das Tor und dann geht diese Musik an und dann denkst du: 'Oh nein, nicht schon wieder!' Nach 20 Minuten oder so stand es 3:0 und du hörst dreimal diese Musik und denkst dir: 'Oh mein Gott!'"

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Auch in der vergangenen Saison mit City kam Akanji nicht umhin, in der Allianz Arena die Tormusik noch einmal hören zu müssen, als Joshua Kimmich vom Punkt ausglich. Allerdings führte der kommende Champions-League-Sieger zu diesem Zeitpunkt, nach Hin- und Rückspiel, bereits 4:0, was die Sache für Akanji etwas erträglicher gestaltet haben dürfte.

Mit Anbruch der Saison 2019/20 setzten sich der "Club Nr. 12" und die "Schickeria München" dafür ein, vom etwas generischen "Seven Nation Army"-Remix wieder auf den "Cancan" umzustellen, der auch schon als erste Tormusik in den Neunzigern im Olympiastadion lief. 

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4 Kommentare
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  • muc_original_nicht_Plagiat! am 12.03.2024 04:18 Uhr / Bewertung:

    ich wäre für "Gute Freunde..." als dauerhafte Tormusik, so, wie am Spieltag nach dem Ableben des Kaisers.

  • Südstern7 am 11.03.2024 23:47 Uhr / Bewertung:

    Wenn du oben in Block 324 sitzt, dann vibriert auch ganz oben deine Sitzreihe, wenn das dritte oder vierte Tor gegen den BVB fällt. Dann explodiert die Arena, dann ist das wie ein Stromschlag, der sich von unten nach oben ausbreitet. Die Beleidigten wissen ja gar nicht was sie da so erzählen, wenn sie von schlechter Stimmung sprechen. Wenn gegen einen wichtigen und starken Gegner gewonnen wird, dann ist die Arena ein Tollhaus.

    Kantersiege werden generell auf den schwachen Gegner geschoben. Aber wenn man sich das Spiel gegen Mainz in Gänze anschaut, oder auch nur die Entstehung der Tore mit 2 bis 3 Pässen bis zum Abschluss, dann ist das so gegen eine sehr gut verteidigende Mannschaft seltener, aber schön ist es allemal. So wie der Kane den Pass auf den Musiala spielt, so kriegen das nicht viele Mannschaften hin. Kantersiege haben immer eine Wechselwirkung von sprühender Spiellaune und schläfriger Stümperei des Gegners. Aber ohne die sprühende Spiellaune geht es 0:0 statt 8:1 aus

  • Kangaroo am 10.03.2024 13:18 Uhr / Bewertung:

    Man hat das Gefühl, daß seit der Bekanntgabe von Tuchels Entlassung im Sommer die Mannschaft freier aufspielt. Natürlich sollte man vor allem den Sieg gegen Mainz nicht überbewerten. Das Weiterkommen in der CL schon eher. Der Meisterschaftszug ist schon abgefahren, da Leverkusen sich die Meisterschaft nicht mehr nehmen lassen wird. Ist natürlich nur meine Meinung.

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