Hoeneß enthüllt: Nagelsmann wollte zu Bayern

Uli Hoeneß ist für seine Aufsehen erregenden Aussagen bekannt. Die neueste dürfte vor allem in Hoffenheim nicht so gut ankommen.
von  az
Uli Hoeneß, seit November 2016 wieder Präsident des FC Bayern.
Uli Hoeneß, seit November 2016 wieder Präsident des FC Bayern. © dpa

Friedrichshafen - Die Experten sind sich einig: früher oder später wird der FC Bayern versuchen, Julian Nagelsmann, den Trainer-Senkrechtstarter der TSG Hoffenheim, als Chefcoach an die Isar zu holen. Als Trainer für die Jugend wollten sie ihn ja schon vor zwei Jahren haben, aber Nagelsmann sagte ab. Das dachte man zumindest bis heute.

Am Rande eines Termins in Friedrichshafen hat Hoeneß im Sport-1-Interview die Geschichte nun ein wenig anders dargestellt. Auf die Absage Nagelsmanns angesprochen sagte der Bayern-Präsident: "Es war ja nicht ganz so. Er wäre ganz gerne zum FC Bayern gekommen, aber Herr Hopp hat das nicht erlaubt." Über soviel Mitteilungsbedürfnis dürfte man bei der TSG nicht allzu erfreut sein.

Dafür aber über die Gedanken Hoeneß' zur neuen Stärke der Hoffenheimer: "Mit vielen jungen Spielern und durch großes Engagement stehen sie so weit oben. Vor einem Jahr, als Julian Nagelsmann dort als Trainer übernommen hat, war Hoffenheim Abstiegskandidat. Und jetzt sind sie drauf und dran, in die Champions League einzuziehen. Das in so einem kleinen Ort zu schaffen – man darf ja nicht vergessen, wie viele Einwohner Hoffenheim hat – davor muss man großen Respekt haben."

Da Nagelsmann als sehr ehrgeizig gilt, auch was Titel betrifft, ist es wohl tatsächlich nur eine Frage der Zeit, bis er auf der Bayern-Bank Platz nimmt.

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