Heiß umkämpfte Startelf-Duelle beim FC Bayern: Welche Stars zittern müssen

Das souveräne 4:2 im finalen Test des FC Bayern gegen die AS Monaco macht Mut für die neue Saison. Dennoch hat Trainer Thomas Tuchel bei einigen Positionen noch brisante Fragen zu klären.
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Trainer des FC Bayern: Thomas Tuchel.
Trainer des FC Bayern: Thomas Tuchel. © IMAGO/Teresa Kroeger/RHR-FOTO

München - Es tröpfelte immer wieder unangenehm vom Hachinger Himmel, die Temperaturen gingen runter Richtung zehn Grad – doch die Profis des FC Bayern stiegen nach dem 4:2 im letzten Vorbereitungsspiel gegen die AS Monaco mit einem positiven Gefühl in den Mannschaftsbus, um die knapp zehn Kilometer bis zur Säbener Straße zu fahren.

"In der Summe war es ein guter Test mit einem guten Ergebnis, aber es gibt auch noch etwas zu tun", sagte Trainer Thomas Tuchel mit Blick auf den Supercup kommenden Samstag gegen Pokalsieger RB Leipzig (20.45 Uhr, im AZ-Liveticker): "Wir müssen das Tempo hochhalten."

Welche Bayern-Stars zum Saisonstart zittern müssen

Neuzugang Konrad Laimer (32. Minute) sowie die Offensivstars Jamal Musiala (42.), Serge Gnabry per Handelfmeter (45.+2) und der eingewechselte Leroy Sané (68.) erzielten im Sportpark Unterhaching die Tore für die Münchner. Takumi Minamino (29.) und Kapitän Wissam Ben Yedder (63./Foulelfmeter) waren für die Gäste-Mannschaft des früheren Bundesliga-Trainers Adi Hütter erfolgreich.

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"Wir haben große Schritte gemacht. Wir spielen so, wie der Trainer es will. Generell waren unsere Fortschritte in der Vorbereitung gut", erklärte Musiala, der zur Halbzeit leicht angeschlagen ausgewechselt wurde und Entwarnung gab: "Ich habe einen kleinen Schlag abbekommen, nichts Dramatisches."

Musiala wird bis zum Supercup wieder fit sein, er hat seinen Stammplatz sicher. Genauso wie Joshua Kimmich, der diesmal geschont wurde und neben Thomas Müller (Hüftprobleme) an der Seitenlinie saß. Andere Bayern-Stars müssen hingegen zittern, ob sie am Saisonstart spielen werden. Die AZ erklärt die fünf heißesten Startelf-Duelle in Tuchels Team:

Benjamin Pavard gegen Noussair Mazraoui

Der Franzose Pavard startete gegen Monaco in der Innenverteidigung an der Seite von Kim Min-jae, dort wird zu Saisonbeginn aber Matthijs de Ligt gesetzt sein. Für Pavard, der bis zum Ende der Wechselfrist Ende August gern noch wechseln würde, geht es um die Position rechts in der Viererkette. Hier hat er leichte Vorteile gegenüber Mazraoui. Der Marokkaner wusste in der Vorbereitung nicht komplett zu überzeugen.

Dayot Upamecano gegen Kim Min-jae

Dayot Upamecano (M.) hat beim FC Bayern aktuell einen schweren Stand.
Dayot Upamecano (M.) hat beim FC Bayern aktuell einen schweren Stand. © imago/MIS

Der südkoreanische Neuzugang Kim leistete sich gegen Monaco vor dem 0:1 einen heftigen Patzer mit einem Fehlpass, der Pavard erreichen sollte. Er zeigte aber auch seine Stärken in der Balleroberung und im Stellungsspiel.

Vize-Weltmeister Upamecano ist im Ranking der Innenverteidiger derzeit nur die Nummer vier hinter Kim, de Ligt und Pavard. Eine extrem unbefriedigende Situation für den Ex-Leipziger.

Konrad Laimer gegen Leon Goretzka

Bayern-Neuzugang Konrad Laimer (l.) dürfte zum Saisonstart neben Joshua Kimmich gesetzt sein.
Bayern-Neuzugang Konrad Laimer (l.) dürfte zum Saisonstart neben Joshua Kimmich gesetzt sein. © imago/Ulmer/Teamfoto

Ein knackiger Zweikampf. Goretzka führte die Münchner am Montag als Kapitän aufs Feld, weil Kimmich, Müller und Manuel Neuer fehlten, er spielte gut. Das galt allerdings auch für Laimer, der nach feinem Solo das zwischenzeitliche 1:1 erzielte.

"Das müssen Sie den Trainer fragen, er stellt auf", sagte Laimer zu seinem möglichen Stammplatz an Kimmichs Seite: "Ich will das einbringen, was ich gut kann: Viel Energie auf dem Platz zu lassen, damit wir das Spiel gewinnen. Dafür bin ich da." Generell sei der Konkurrenzkampf bei Bayern "immer groß", so Laimer weiter: "Das ist auch gut so, dadurch können wir uns auf unser höchstes Niveau pushen und als Mannschaft die höchsten Ziele erreichen." Aktuell scheint der Österreicher einen Tick vor Goretzka zu liegen.

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Serge Gnabry gegen Leroy Sané

Sie alle überzeugten gegen Monaco: Die Bayern-Stars Mathys Tel (v.l.), Serge Gnabry und Leon Goretzka.
Sie alle überzeugten gegen Monaco: Die Bayern-Stars Mathys Tel (v.l.), Serge Gnabry und Leon Goretzka. © IMAGO/kolbert-press

Beide DFB-Stars spielten gegen Monaco stark und waren als Torschützen erfolgreich. Gnabry brillierte vor allem in der ersten Halbzeit, Sané wurde erst nach dem Seitenwechsel von Tuchel ins Spiel gebracht, er ist in der Herausforderer-Rolle. Denn: Kingsley Coman liegt aktuell auf Platz eins der Außenstürmer-Rangliste. Gnabry präsentiert sich körperlich in Bestform.

Mathys Tel gegen Eric Maxim Choupo-Moting

Choupo fehlte im letzten Test im Kader, weil er sich wegen anhaltender Knieprobleme noch nicht wieder auf Topniveau befindet. Das bedeutet: Der 18-jährige Tel erhält die Chance, sich jetzt – zumindest vorerst – in der Startelf festzuspielen. Gegen Monaco machte es der Franzose sehr ordentlich als Mittelstürmer, er dürfte auch im Supercup gesetzt sein. Es sei denn, Wunschstürmer Harry Kane wird vorher doch noch verpflichtet.

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2 Kommentare
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  • am 11.08.2023 12:52 Uhr / Bewertung:

    Relativ einfach: wer sich anstrengt und gut spielt, ist gesetzt. Die Graupen hocken auf der Ersatzbank und die Rumpler auf der Tribüne.

  • Südstern7 am 11.08.2023 20:46 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von

    Ja so sollte es in einer leistungsorientierten Profimannschaft zugehen.

    Leider hielten die beiden letzten Trainer Kovac und Nagelsmann nicht viel davon und vergaben die Spielminuten nach Gutsherrenart paritätisch, so dass am Ende jeder im Grunde zufrieden sein konnte. Die Leistung samstags spielte keine Rolle, im übernächsten Spiel stand man sowieso wieder in der Startelf.

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