Hat "etwas Besonderes": FC Bayern hat 50-Millionen-Juwel Brajan Gruda im Visier
Blankenhain - Der Junge, tatsächlich bis Freitag noch 19 Jahre jung, ist – zumindest vornamentechnisch – noch ein unbeschriebenes Blatt. Wie spricht man diesen Gruda aus, der seit dem Beginn des DFB-Trainingslagers in Blankenhain im Kreis der Nationalelf mittrainieren darf? Bryan? Brian?
Thomas Müller war sich da nicht sicher. Die Antwort lautet: Brajan, geschrieben wie gesprochen. Der Flügelspieler, seit seiner Jugend beim FSV Mainz 05, hat albanische Wurzeln, sein Vater Bujar war auch Fußballer. Brajan besitzt beide Staatsbürgerschaften.
Und hat "etwas Besonderes, wenn man ihn spielen sieht", urteilte Routinier Thomas Müller über Gruda. Müller ist Fan vom Teenager, spätestens seit dem Auswärtsspiel des FC Bayern im Oktober in Mainz (3:1).
Auf dem Radar des FC Bayern: Mainz soll 50 Millionen Euro für Brajan Gruda fordern
Damals bat Müller Gruda um dessen Trikot und posierte danach damit für ein Foto auf Instagram. "Bemerkenswert gut", fand ihn Müller. Ein Ritterschlag. Bei den Verantwortlichen der Bayern ist der Linksfuß schon lange auf dem Radar, auch Double-Gewinner Bayer Leverkusen buhlt um das Super-Talent. Laut "Bild" soll Mainz-Vorstand Christian Heidel an eine Ablösesumme von mindestens 50 Millionen Euro denken. Utopie oder Marktwert-gerecht?
Gruda, der mit vier Toren und drei Vorlagen in 28 Bundesliga-Einsätzen half, dass die Mainzer den Klassenerhalt sicherten, hat einen Vertrag bis Sommer 2026.
Auch Gladbachs Rocco Reitz darf beim DFB vorspielen
Neben Gruda trainiert auch Gladbachs Mittelfeldspieler Rocco Reitz aktuell beim DFB-Team mit, er wird am Mittwoch 22. Müllers Urteil über beide Testkicker, die Küken aus der U21: "Grundsätzlich sehr talentierte Spieler. Sie können nicht nur laufen, sondern auch gut Fußball spielen und leiden. Am Ende geht es aber natürlich noch um Konstanz."
Und womöglich, bei einer Verletzung, um ein unverhofftes Ticket für den 26 Mann starken EM-Kader.