Handball-Bundesliga verhandelt mit FCB und BVB
Im Fußball sind sie die größten Nummern in Deutschland. Im Handball spielen beide keine große Rolle. Das soll sich aber bald ändern, die Handball Bundesliga verhandelt mit Bayern und Dortmund über einen Einstieg.
München - Um die nationale Spitzenliga noch attraktiver zu gestalten versucht die DKB Handball Bundesliga unter anderem Borussia Dortmund und den FC Bayern zu gewinnen. HBL-Präsident Uwe Schwenker erklärte, es gebe Interesse an einem Einstieg von Fußballklubs in den Profi-Handball.
"Es gab mit Marketingleuten dieser Vereine darüber lose, informelle Gespräche", sagte Schwenker bei einer Veranstaltung der Vereinigung Schleswig-Holsteinischer Sportjournalisten. Allerdings stellten die HBL-Satzungen eine Hürde für das Projekt dar, da diese aktuell einen Einstieg von großen Sportmarken nicht vorsehen würden. Es handle sich deshalb um "ein ganz schwieriges Thema", so Schwenker.
Lesen Sie hier: Hitzfeld - "Hoeneß ist der Kopf des FC Bayern"
Eine Spielgemeinschaft als Lösung des Satzungsproblems?
Die Hürden der Satzung könnten derzeit am schnellsten über eine Spielgemeinschaft mit einem Klub aus der dritten Liga gelingen, wie Schwenker in Handball Inside erklärte.
Lesen Sie hier: So buhlt Guardiola um Gündogan
Der "Sport1"-Handball-Experte Stefan Kretzschmar hatte kürzlich erklärt, er habe "selbst schon vor einigen Jahren mit Uli Hoeneß über diese Idee gesprochen". Dieser habe damals jedoch erst einmal die Basketballabteilung des FC Bayern aufbauen wollen und gesagt: "Dann sehen wir weiter."
Bayern-Handballer bisher nur sechstklassig
Ex-Nationalspieler Kretzschmar würde sich "freuen, wenn in München ein weiterer großer Handball-Standort im Süden entstehen würde". Der FC Bayern hat bereits eine Handballabteilung, sowohl die Männer als auch die Frauen spielen derzeit jedoch nur in der sechstklassigen Bezirksoberliga Oberbayern.