Guardiolas Rein und Raus: Wie sieht Bayerns Startelf aus?
Am Freitag startet der FC Bayern mit der Partie gegen den VfL Wolfsburg (20:30 Uhr im AZ-Live-Ticker) in die neue Saison. Aber wen bietet Trainer Pep Guardiola auf? Teil I des AZ-Checks befasst sich mit Torwart und Abwehr.
München - Fünf waren es beim Pokalspiel in Münster. Mit geballter Weltmeister-Power ging Trainer Pep Guardiola die erste echte Aufgabe der neuen Saison an. Finaltorschütze Mario Götze wirbelte in der Offensive an der Seite von Thomas Müller, Philipp Lahm sowie Jerome Boateng räumten in der Defensive ab und im Kasten stand natürlich Manuel Neuer. Die Champions von Rio zeigten eine solide Vorstellung, trotz des Trainingsrückstandes. Es ging allerdings auch nur gegen einen Drittlisgisten.
Doch wie sieht es nun beim Saisonstart am Freitag gegen den VfL Wolfsburg (20.30 Uhr, im AZ-Live-Ticker und im TV bei ARD und Sky) aus? Die AZ macht den Check. Teil I: Torwart und Abwehr.
Von dem Einsatz in der ersten Pokalrunde verspricht sich Philipp Lahm keinen großen Einfluss auf die erste Elf gegen Wolfsburg. "Ich glaube nicht, dass dies die Startformation sein wird, bis dahin kann noch alles passieren", sagte der Kapitän. Zumal auch klar ist: In der Zusammensetzung werden die Bayern definitiv nicht auflaufen, nicht auflaufen können. Guardiola ist zum Umbauen gezwungen. Jerome Boateng ist gesperrt, sah am 33. Spieltag der vergangenen Saison gegen den HSV Rot.
Hier geht es zu Teil II des AZ-Checks
Vor allem im Defensivverbund ist es für Guardiola mehr Qual als Wahl. Immerhin kann der Spanier im Tor mit Manuel Neuer auf den weltbesten Keeper zählen. Am aktuellen Fußballer des Jahres führt nichts vorbei. Er ist fit - und heiß. Neuzugang pepe Reina und Tom Starke bleibt nur der Platz auf der Ersatzbank.
Davor gesellt sich jedoch ein Fragezeichen zum anderen. Javi Martinez war in der neuen Dreierkette gesetzt, jetzt fällt er aus. Dennoch deutet nicht erst das Pokalspiel daraufhin, dass Guardiola an seiner Formation von drei Verteidigern festhält. Holger Badstuber und Dante haben dabei die besten Aussichten, wie schon in Münster links und im Zentrum aufzulaufen. Variationsmöglichkeiten bleiben Guardiola auch kaum.
Das größte Rätsel bleibt die Rechtsverteidiger-Position. Boateng hinterlässt eine große Lücke. Das hat Guardiola bereits angesprochen. "Wir haben nur Jerome. Und Jerome kann nicht immer spielen", sagte der Coach. Aber wer ersetzt Boateng? Kapitän Lahm sieht Guardiola im defensiven Mittelfeld, blieben noch Pierre-Emil Höjbjerg und Sebastian Rode. Auf Höjbjerg hält Guardiola große Stücke, allerdings kam der Däne im Pokal nicht zum Einsatz. Dennoch scheint er die Nase vor Rode zu haben, der bei Guardiola in der Vorbereitung nicht allzu viel Einsatzzeit erhielt und zumeist im rechten Mittelfeld.