Guardiolas Liga-Auftakt: Pep mas!

45 Tage hatte Pep Guardiola Zeit zur Vorbereitung. Am Freitag startet er mit Bayern gegen Gladbach in die Bundesliga-Saison. "Wir sind bereit", sagt er. Die AZ beantwortet die fünf wichtigsten Auftakt-Fragen.
Florian Bogner |
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München - Endlich geht’s wieder los. Bundesliga. Neue Saison. Der Pep Guardiola mitten drin.

Aufgeregt? "No", sagt Guardiola vor dem Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach (20.30 Uhr/ARD und Sky), "aber natürlich, direkt vor dem Spiel werde ich ein bisschen nervös sein und mir viele Gedanken machen."

Bayern heißt schließlich: immer gewinnen müssen. "Ich vertraue meinen Spielern, aber ich bin sicher, dass es ein sehr gefährliches Spiel werden wird", warnt er.

45 Tage, seit dem 26. Juni, hatte der Spanier Zeit, sich auf diesen Tag vorzubereiten. Jetzt heißt’s: Auf geht’s, pack mas! Oder: Pep mas!

Die AZ beantwortet die fünf wichtigsten Fragen zum Saisonstart:

WIE GUT IST BAYERN VORBEREITET?

"Die Saison startet – und wir sind bereit", sagt Guardiola. Dass ein paar Spieler noch nicht hundert Prozent fit sind? Egal. "Wir müssen das jetzt so gut wie möglich organisieren", sagt er. "Die Ergebnisse müssen jetzt stimmen", sagt Sportvorstand Matthias Sammer. Guardiola weiß das: "Sonst hätte ich auch in New York bleiben können..." Die Vorbereitung lief ergebnistechnisch ganz ordentlich; von 13 Spielen ging nur eins verloren. Doof, dass es ausgerechnet der Supercup (2:4 in Dortmund) war. "Es ist schwer zu sagen, bei wieviel Prozent wir stehen. Wir sind in einem Prozess", sagt Guardiola.

HAT ER SEINE PHILOSOPHIE VERMITTELN KÖNNEN?

"Ich bin sehr zufrieden. Ich verstehe unsere Stärken, unsere Schwächen", sagt er. In Taktiktrainings gehen bei den Spielern zwar hier und da immer noch die Augenbrauen hoch, doch so langsam scheinen alle kapiert zu haben, wie sich Guardiola den Fußball vorstellt. Gegen Gladbach heißt das, in Pep-Sprache: "Respekt vor dem Gegner haben, auf das hören, was der Trainer sagt, den Kopf oben behalten, schnell spielen, nach vorne spielen, zusammen verteidigen – und Spaß haben."

HAT ER EINE STAMMELF GEFUNDEN?

Bei Guardiola gibt es das Wort "Stammelf" nicht. "Wichtig ist, dass die Spieler zufrieden sind", sagt er. Und dennoch, wenn’s hart auf hart kommt, werden die Besten der Besten spielen. Aktuell wären das Neuer im Tor; Lahm, Dante, Martínez und Alaba davor; Schweinsteiger, Kroos und Thiago im Zentrum; Robben und Ribéry auf den Außen und Müller als Spitze. Doch wenn Mario Götze fit ist, kann es wieder anders aussehen...

WIE LÄUFT DER SPIELTAG AB?

"Ich mag es nicht, wenn meine Spieler zu lange im Hotel sind." Heißt: Vor Heimspielen am Abend – so wie gegen Gladbach – schlafen die Profis zuhause, treffen sich alle am Spieltag morgens an der Säbener Straße zum Anschwitzen und gehen dann erst für ein paar Stunden ins Mannschaftshotel. Wer gegen Gladbach spielt, wer auf der Bank sitzt? "Das werde ich im letzten Moment mit Dome und Hermann (den Co-Trainern Torrent und Gerland, d. Red.) entscheiden", sagt Pep. So hält er bei allen die Anspannung hoch.

WIE GEHT ER MIT DRUCK UM?

"Ich bin nicht der beste Trainer der Welt", wiederholte er gestern – eine kluge, weil druckmindernde Aussage. "Ich war der Trainer einer der besten Mannschaften der Welt" – bei Barcelona – "aber ein Trainer hängt immer von seinen Spielern ab. Wichtig ist, wie gut ich meine Ideen in die Köpfe der Spieler rein bekomme." Natürlich sei er gekommen, um Titel zu holen. "Aber der beste Titel ist für mich, wenn ein Spieler zu mir sagt: 'Du hast mir sehr geholfen.' Titel sind für einen Tag, aber dann wandert die Trophäe in den Keller, in die Vitrine." Wohl dem, der einen so großen Keller wie der FC Bayern hat.

 

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