Guardiola schlägt Alarm: "Gefährliche Situation"

Vor dem DFB-Pokal-Halbfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern warnt Pep Guardiola: "Wenn wir spielen wie in den letzten drei Bundesliga-Spielen, erreichen wir kein Finale"
von  SID
Pep Gurdiola
Pep Gurdiola © dpa

München – Bayern Münchens Star-Trainer Pep Guardiola hat angesichts der aktuellen Probleme des Fußball-Rekordmeisters Alarm geschlagen. "Wenn wir spielen wie in den letzten drei Bundesliga-Spielen, erreichen wir kein Finale", sagte der Spanier vor dem DFB-Pokal-Halbfinale am Mittwoch gegen den 1. FC Kaiserslautern (20.30 Uhr/ARD und Sky).

"Selbstverständlich", fügte Guardiola an, wisse seine Mannschaft um diese Gefahr. Noch einmal führte er die früheste deutsche Meisterschaft und auch seinen Umgang damit als ausschlaggebend für die schwächeren Leistungen an. "Es war mein Fehler, dass wir nachgelassen haben", sagte der 43-Jährige, denn er hatte immer wieder betont, dass die Bundesliga mit dem Titelgewinn für den FC Bayern vorbei sei. Nach der feststehenden Meisterschaft hat der FC Bayern in der Liga nicht gewonnen, am Samstag sogar 0:3 gegen Borussia Dortmund verloren.

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Guardiola sieht die Ursache dafür einzig im Kopf. Er habe den Spielern nichts aufgezeigt, wofür sie spielen, das sei seine Verantwortung. "Wir sind in einer gefährlichen Situation, auch in Madrid werden wir so keine Chance haben. Wenn der Fokus nicht da ist, dann ist der Kopf langsamer, dann ist alles langsamer", sagte er auch mit Blick auf das Halbfinale in der Champions League (23. und 29. April): "Ich muss die richtige Lösung finden. Wenn wir wirklich wollen, erreichen wir das Finale."

Zunächst aber hofft der Bayern-Coach, dass seine Mannschaft ihm mit dem Einzug in das 20. Pokalfinale der Vereinsgeschichte einen "kleinen Traum" erfüllt. "Ich war noch nicht in Berlin beim Finale", sagte er. Schon gegen Kaiserslautern müsse der FC Bayern deshalb zu seiner Stärke zurückfinden. "Wir müssen spielen, was wir sind. Wir sind gut, wenn wir wie ein Team spielen", forderte Guardiola.

 

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