PK-Ticker zum Nachlesen: Guardiola wehrt sich gegen Kritik

37 Minuten lang wehrt sich FC-Bayern-Coach Pep Guardiola in der Pressekonferenz gegen die jüngste Kritik: "Wenn wir so spielen - kein Finale". Die Pressekonferenz zum Nachlesen.
Florian Bogner |
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37 Minuten lang wehrt sich FC-Bayern-Coach Pep Guardiola in der Pressekonferenz gegen die jüngste Kritik: "Wenn wir so spielen - kein Finale". Die Pressekonferenz zum Nachlesen.

Die Pep-PK zum Nachlesen:

13.37 Uhr: Pep und Kaiserslautern - da war doch was! 1991/1992, Champions League, 1. Runde. Barcelona gegen Lautern. Hinspiel 2:0, Rückspiel 0:3 - bis zur Nachspielzeit. Dann 1:3, Bakero! Lautern raus. "Normal muss es 0:5, 0:6 ausgehen. Ich erinnere mich. Noch nie im Fußball ist eine Mannschaft so glücklich weiter gekommen wie wir damals. Wir hatten sehr viel Glück. Und am Ende haben wir die erste Champions League gewonnen!" Schlusswort. Gracias, Pep.

13.36 Uhr: Und nochmal was ganz anderes – könnte Jürgen Klopp seinen Ex-Klub, den FC Barcelona, trainieren? "Nicht mein business. Aber Klopp ist ein großer, großer Trainer. Barcelona ein großer, großer Verein." Heißt? Ja? "Ich weiß es nicht."

13.34 Uhr: Themensprung. ManUtd packt viel Geld für Toni Kroos auf den Tisch. Geht er zum Vorstand um zu sagen: tut alles, dass er bleibt? Pep: "Das machen sie! Ich mag, dass er bleibt. Auch Kalle will, dass Toni bleibt. Matthias auch. Es hängt von Toni ab. Er kann tun was er will, das ist sein Leben. Aber ich hätte gerne, dass er bleibt."

13.31 Uhr: Pep über Rafinha, der für seine Rote Karte gegen Dortmund vom DFB gesperrt wurde: "Drei Spiele? Viel zu viel." Böse auf Rafinha? "No! Rafinha für mich ist mein Traum. Ich möchte mit 18, 19 Rafinhas arbeiten! Er lacht immer, möchte immer helfen, unterstützt die Mannschaft immer. Er hat dem anderen ins Gesicht gelangt, ja, aber er hat niemandem das Knie gebrochen. Ich mag Rafa."

13.28 Uhr: "Pep, ruhig bleiben", sagt er sich. "Calm down. Ich muss die Kritik akzeptieren. Aber ich bin hier, um meine beste Arbeit zu tun. Mein großes Talent ist: arbeiten, arbeiten, arbeiten. Ich bin hier, um zu helfen. Wenn der Verein das nicht will: shake hands, no problem für mich." Er fürchtet sich also nicht vor einer Entlassung. Hat aber auch noch niemand von gesprochen. Wegen drei nicht gewonnener Spiele... "Es gibt immer etwas zu verbessern. Wir müssen das erobern, was wir sind. Wir waren eine Mannschaft. Wenn wir das wieder sind: wir können das schaffen. Wenn nicht: Urlaub, nächste Saison. Die Spieler wissen das. Aber es war mein Fehler. Ich konnte das Niveau nach dem Gewinn der Meisterschaft nicht halten." War es ein Fehler zu sagen: Die Liga ist vorbei? "Vielleicht war es ein großer Fehler, ja. Aber die Liga ist vorbei. Es ist so. Und das ist mir noch nie so früh in meiner Karriere passiert."

13.27 Uhr: Neuer, ist er fit? "Heute nicht. Ich hoffe morgen. Wenn er nicht spielen kann, dann Lukas." Also doch noch ein Fragezeichen beim Torwart!

13.25 Uhr: Alle fit? "Normalerweise, wenn man die Spiele voll durchzieht, ist man fit. Aber so wie wir gespielt haben: Ich weiß es nicht. Für andere Leute ist die Kondition das erste. Für mich nicht. Für mich ist die Kondition das letzte." Er meint: am unwichtigsten. "Wenn wir das Finale in Lissabon erreichen wollen, dann werden wir das Finale erreichen. Jetzt, in dieser Situation: nur hier!" Er tippt sich an die Stirn. Also der Kopf entscheidet, nicht die Kondition.

13.23 Uhr: "Die Spieler mögen das auch nicht, wenn sie so spielen wie die letzten drei Spiele. Sie wollen das nicht. Aber ich muss die Lösung finden. Es gibt zwei oder drei Spieler, die ein Spiel alleine gewinnen können. Nicht bei Bayern München. Nein, nein, nein. Wir sind gut, wenn wir als Team spielen. Wenn jeder sagt: Ich laufe für meinen Kollegen! Weil in einer Minute läuft mein Kollege für mich! Das haben wir verloren." Pep on fire.

13.21 Uhr: Zur Liga-Krise: "Vielleicht spielen wir in Augsburg anders auch unentschieden - aber die Ergebnisse wären nicht dieselben gewesen", meint er; also wenn sie nicht schon Meister gewesen wären. "Ich bin nicht hier, um auf Lob oder Kritik zu warten. Ich bin hier, um meine Spieler zu unterstützen. Ich bin ein junger Trainer, aber ich war ein Fußballspieler bei einem großen Verein wie Bayern. Ich kenne mich ein bisschen aus."

13.17 Uhr: Hat er selbiges schon bei Barcelona erlebt? "Das ist bei allen großen Vereinen das gleiche. Du kannst Dir nicht vorstellen, was bei Barcelona passiert ist, wenn wir nicht gewonnen haben. Auch bei Milan, Real Madrid. Das gleiche", sagt Pep zum Fragensteller. "Es hat mich nicht überrascht. Ich wusste das schon bei meiner ersten Pressekonferenz in der Allianz Arena. Entweder du gewinnst, Pep, oder: Sorry! Ich weiß nicht, ob ich ein guter Trainer bin. Ich weiß nicht, wie gut ich bin. Ich bin nur hier, um den Spielern zu helfen. Ich kann nicht immer gewinnen. I'm sorry. Ich bin nicht Gott - nein, das ist nicht das richtige Wort. Ich bin kein Trainer, der immer, immer gewinnt. Ich habe nicht den Key dazu." Also nicht den Schlüssel, das Gewinn-Rezept.

13.15 Uhr: Fordert er zu viel? Pep: "Vielleicht! Aber ich werde mit den Spielern sprechen." Ist die Lösung im Kopf oder in den Beinen? "Es gibt nicht nur einen Grund. Ich muss die Spieler überzeugen, dass sie überragend sind, dass sie laufen sollen, mit dem Ball, nach hinten. Vielleicht spreche ich zu viel. Aber mein Fußball ist sehr, sehr einfach. Sehr einfach! Wenn wir nicht den Ball haben: alle zusammen machen. Ich mag es nicht, wenn ein Stürmer nur nach vorne denkt oder ein Defensiver nur nach hinten." Wissen die Spieler jetzt, um was es geht? "Selbstverständlich!" Pep in Höchstform. Aber: "Fußball ist jeden Tag." Pep mit vielen Gesten. Tippt auf den Tisch, schnippt mit den Fingern.

13.11 Uhr: Braucht es Kotinuität in der Aufstellung? Pep: "Ja, vielleicht, vielleicht stimmt das. Ich weiß es nicht. Ich sage: vielleicht. Aber wir sind im März Meister geworden. So. Mit diesem System. Ich bin Trainer, ich treffe die Entscheidungen. Wenn nicht, sagen sie vielleicht: Vielen Dank Pep, aber wir wechseln den Trainer. Dann gehe ich zurück nach Hause. Wir haben wenige, wenige Spiele verloren, aber ich habe gemerkt, was dann los ist. Für mich sind diese Niederlagen wichtig: Nur so lerne ich den Klub, die Mentalität, das Umfeld richtig kennen. Ich bin neu hier." Pep in Plauderlaune. "Wir hatten auch viele Verletzte, OP, OP, OP, verletzt, verletzt, verletzt. Aber wir haben den BVB geschlagen." In der Hinrunde. "Gegen diese über-, über-, überragende Mannschaft. 25 Punkte Vorsprung!" Hat er eine Lösung? "Ich kenne den Grund, aber die Lösung noch nicht."

13.08 Uhr: Packt er die Spieler anders an? Pep: "Ich bin nur streng, wenn wir 30 Spiele hintereinander gewinnen. Wenn wir verlieren, bin ich ruhig. Spreche mit den Spielern, mit meinem Staff." Anderes Training? "Wir haben letzte Woche so trainiert wie immer. So sind wir Meister geworden. Im März! Mit 25 Punkten Vorsprung vor dem BVB!" Die letzten drei Spiele seien nur die Konsequenz aus dem frühen Titelgewinn gewesen. "Keiner hat auf mich gehört, dass es nicht einfach ist. Jeder hat gesagt: Bayern, das ist einfach! Kein Problem! So ein großer, guter Kader!" Das Problem: "Die Spieler haben für nichts gespielt. Es ist meine Aufgabe, dass sie wieder für etwas spielen." Also: Motivation! Berlin sollte genügend Motivation sein. "Das ist meine Verantwortung. Ihnen zu zeigen: Jedes Spiel ist wichtig! Aber manchmal müssen wir auch verlieren, um uns zu verbessern."

13.07 Uhr: Pep weiter: "Ich und die Spieler wissen, dass wir kein Finale erreichen werden, wenn wir so spielen wie die letzten drei Spiele. Nicht nur in der Champions League."

13.04 Uhr: Was sagt er zur defensiven Anfälligkeit? "Wenn wir dominant spielen, greifen wir gut an und haben einen guten Aufbau. Dann kann der Gegner zu 99 Prozent nur kontern. Wir wissen das. Aber ich habe sehr gute Verteidiger. In 27 Spielen haben wir 13 Tore bekommen." Also bis die Meisterschaft fix war. "Seither in drei Spielen sieben Tore. Wir müssen sobald wie möglich zurück zu unserem Spiel. Morgen ist ein Finale." Dann sagt er noch: "Wir haben die letzten drei Spiele wieder besser kontrolliert. Hoffenheim hatte mehr Chancen als Dortmund. Es war nicht nur: Pep hat rotiert. Letztes Spiel hat eine gute Mannschaft gespielt. Es ist ein Problem im Kader. Wir müssen analysieren, warum. Ich muss die richtige Lösung finden."

13.02 Uhr: Kann man Lautern unterschätzen? Pep: "Ich glaube nicht. Die Spieler wissen, warum es im Halbfinale ist. Sie haben drei große, große Stürmer, einen schnellen Stürmer. Ich habe Erfahrung mit Torrejon, ich kenne ihn. Sie spielen gute lange Bälle, gut in die Tiefe. Es ist eine große Herausforderung für sie, das Finale zu erreichen - aber genau so für Bayern München." Er hat den FCK also schon genau analysiert.

13.01 Uhr: Was ändert sich nach dem 0:3 gegen Dortmund? "Ich habe gemerkt, wie wichtig die Liga ist, wie wichtig Spiele gegen Dortmund sind. Hier 0:3 zu verlieren - ich habe gemerkt, wie wichtig das für die Fans war." Also eher: wie schmerzhaft.

13 Uhr: Da isser, der Pep. Schwarzer Pulli, mal ohne Rollkragen. Morgen Lautern, noch ein Schritt nach Berlin. Leidenschaft? Pep: "Guten Morgen." Servus. "Für mich ist das große Leidenschaft. Ich war noch nie in Berlin in Finale, für mich ist es ein kleiner Traum, dieses Finale zu erreichen. Und ich denke auch für die Spieler."

12.55 Uhr: Hallo und herzlich Willkommen bei der Bayern-PK vor dem DFB-Pokal-Halbfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern. Wir erwarten Pep Guardiola in fünf Minuten.

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