Guardiola fiebert mit Ex-Klub Barca
München - Wer jubelt denn da fremd? Bayern-Trainer Pep Guardiola sah bei seiner Beobachtungstour in Madrid und Barcelona den 1:0-Sieg seines ehemaligen Klubs FC Barcelona gegen Manchester City - und damit den Viertelfinal-Einzug der Katalanen, seinem alten Herzensklub. Guardiola war von 2008 bis 2012 Barca-Trainer, mit 14 Titeln ist er der erfolgreichste Trainer der Vereinshistorie.
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Prompt ließ sich Guardiola, der mit seinem Vater Valenti und seinem Vertrauten Manuel Estiarte auf der Tribüne saß, zu einem kleinen Jubler hinreißen: Bei Ivan Rakitic Führungstreffer nach toller Vorarbeit von Lionel Messi (31. Spielminute) sprang der Katalane auf und klatschte entzückt in die Hände. In diesem Moment war der Spanier ganz Fan seiner alten Liebe, seines Heimatklubs. Wenige Sekunden später versteckte er sich in seinem dicken, schwarzen Schal und kehrte in seine Realität als Bayern-Trainer zurück.
Auch bei einem Tunnel von Barca-Superstar Lionel Messi gegen Citys James Milner fieberte Guardiola mit, fasste sich mit beiden Händen ins Gesicht. Die Englische "Daily Mail" thematisierte Guardiolas Gesten und postet dazu mehrere Fotos mit den Gefühlsregungen des Bayern-Trainers, der zur Pause gegenüber spanischen Medienvertretern sagte: "Messi ist sehr, sehr gut. Es ist ein Luxus ihm zuzusehen."
Für die Bayern wäre es ein hartes Los, im Viertelfinale gegen Messis Barcelona und Guardiolas heimliche Liebe antreten zu müssen. Der Bayern-Trainer würde im Fall der Fälle anstelle der Tribüne auf der Trainerbank Platz nehmen - und bei Barca-Toren wohl eine eher gegensätzliche Gefühlsregung zeigen.