Geraubte Bayern-Fahne: Das sagt die Polizei
Aufregung am Rande des Spiels zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem FC Bayern München. Im Mittelpunkt stand eine geraubte Fahne. Lesen Sie hier die Derby-Bilanz der Nürnberger Polizei.
Nürnberg - Von einem "aus polizeilicher HInischt zufriedenstellenden Verlauf" das fränkisch-bayerischen Fußballderbys zwischen dem 1. FC Nürnberg und Bayern München spricht am Tag danach die Nürnberger Polizei. Dennoch: so ganz alltäglich war das Aufeinandertreffen der Fans nicht. Lesen Sie hierzu das Fazit der Polizei im Überblick:
- Drei gefälschte Eintrittskarten wurden sichergestellt, ein angetrunkener Heimfan leistete bei einer Personalienfeststellung Widerstand und ein Gästefan führte beim Betreten des Stadions einen Feuerwerkskörper mit. Entsprechende Anzeigen wurden erstattet.
- Neun Personen durften das Stadion wegen starker Alkoholisierung nicht betreten.
- Während des Spiels kam es immer wieder zu kleineren verbalen Auseinandersetzungen zwischen den Fangruppen. In einem Fall versetzte ein Gästefan einem Clubfan einen Kopfstoß. Anzeige wurde erstattet.
- Unmittelbar nach dem Führungstreffer der Gäste zündeten Unbekannte mehrere rot-weiße Rauchbomben. Hier muss die Auswertung der vorhandenen Videoaufzeichnungen abgewartet werden.
- Ca. 15 Minuten vor dem Spielende zeigten Vermummte im Block der "Ultras" (Nürnberg) das vor mehreren Jahren geraubte Banner des Gastvereins "Südkurve – Herz und Seele unseres Vereins" und zerrissen es in mehrere Stücke. Ein Teilstück konnte noch sichergestellt werden. Auch hier liegen Aufzeichnungen der Videoüberwachungsanlage vor, deren Auswertung ebenfalls noch abzuwarten bleibt.
- Auf Grund dieses Vorfalls versuchten Gästefans mehrmals, in den Nordbereich bzw. die Nordkurve des Stadions zu gelangen. Starke Polizeikräfte verhinderten dies.
- Eine weitere Gruppe Gästefans drückte wenig später ein Außentor des Gästebereiches ein. Anschließend versuchten mehrere Hundert Personen erneut, in die Nordkurve zu den Heimfans durchzudringen. Auch hier gelang es der Polizei, dies zu unterbinden.
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