"Genugtuung, als bester deutscher Verein auch Meister zu werden": Bayern-Spieler setzen Meister-Statement

Mit einer 6:0-Demontage über Borussia Mönchengladbach krönt sich der FC Bayern zum Meister. Obwohl der Titel schon vor dem Spiel klar war, setzen die Spieler ein Statement auf und neben dem Platz.
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Robert Lewandowski (l.), Thomas Müller (m.) und Manuel Neuer feiern den Meistertitel.
Robert Lewandowski (l.), Thomas Müller (m.) und Manuel Neuer feiern den Meistertitel. © imago images / Poolfoto

München - Schon vor Anpfiff war klar: Der FC Bayern ist dank der Niederlage von RB Leipzig beim BVB erneut Deutscher Meister. Anstatt sich aber auf der Leistung auszuruhen, schossen die Bayern die Gäste aus Gladbach mit 6:0 aus dem Stadion und unterstrichen damit den nie enden wollenden Siegeswillen des deutschen Rekordmeisters.

Unabhängig von RB: Volle Konzentration auf Gladbach

"Wir haben uns die ganze Woche auf dieses Spiel vorbereitet", erklärte Dreierpacker Robert Lewandowski nach der Partie bei "Sky": "Wir haben nicht auf Leipzig oder Dortmund geschaut. Wir haben super gespielt und viele Tore geschossen", so der Super-Stürmer, dem nur noch ein Treffer zum legendären Torrekord von Gerd Müller fehlt. 

Trotz der neunten Meisterschaft in Folge scheint der bayerische Titel-Hunger nie enden zu wollen: "Es ist immer ein besonderes Gefühl. Die Momente, wenn das Spiel zu Ende geht, dann kribbelt es im Körper. Es ist Genugtuung, als bester deutscher Verein auch Meister zu werden", ordnete Manuel Neuer den jüngsten Bayern-Erfolg ein.

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Obwohl die Münchner im Bus zum Meister gekrönt wurden, schien die Motivation nochmal mehr angestachelt worden zu sein: "Wir wollten dann auch zeigen, wer der wahre Deutsche Meister ist", schickte Neuer als Statement an die Konkurrenz. 

Müller erklärt Bayern-Mentalität

Für Thomas Müller ist es bereits die zehnte Meisterschaft in seiner Karriere – gemeinsam mit David Alaba ist er damit neuer Rekordhalter: "Wenn du ein kleines Kind bist, denkt man nicht an die Meisterschaft, da ist man froh, wenn man Tickets für das Stadion kriegt. Neun Jahre in Folge ist verrückt, ich bin sehr dankbar und froh, dass man in diesem Jahr so Fußball spielen konnte. Wir haben so viele gute Mitspieler, das macht es mir auch einfacher", zeigte sich der 31-Jährige dankbar. 

Dass er immer noch die tägliche Motivation findet, hat auch mit der Mentalität des Rekordmeisters zu tun: "Es geht nicht um den Titel", sagte Müller bei "Sky": "Es geht darum, jedes Spiel gewinnen zu wollen. Immer besser zu sein als der Gegner, das gibt dir den Kick. Natürlich hatten wir unsere Probleme, aber wir haben am Ende mehr Qualität und auch mehr Durchschlagskraft gezeigt", fasste Müller zusammen. 

Die Münchner müssen am kommenden Samstag (15.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) beim SC Freiburg ran. Hier geht es besonders für Robert Lewandowski noch um einiges, der den Torrekord von Gerd Müller einstellen oder sogar knacken will. 

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3 Kommentare
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  • Graf Rotz von Falkenschiss am 09.05.2021 13:51 Uhr / Bewertung:

    Egal welcher Trainer, all die Qualitäten eines Hansi Flick als Trainer sind einmalig, trotz Brazzo & Co.. Es gibt keinen noch so großen Startrainer der ihm auch nur anähernd das Wasser reichen kann.
    Vielen Dank für diese einmalige Erfolgsgeschichte!

  • rosa kuntz am 09.05.2021 09:53 Uhr / Bewertung:

    Für Müller und Alaba ist es bereits die Zehnte DM ! Was die Mannschaft gestern an Geschlossenheit mit ihrem Trainerteam demonstriert hat, war überragend. Das war die richtige Antwort auf alles Unken und Stänkern- egal aus welchen Ecken ! Die Zeiten mit Hansi Flick werden allen, die sie miterlebt haben, für immer unvergessen bleiben.

  • Südstern7 am 09.05.2021 19:32 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von rosa kuntz

    "Die Zeiten mit Hansi Flick werden allen, die sie miterlebt haben, für immer unvergessen bleiben."

    Natürlich hast du vollkommen Recht. Diese Zeit kann uns keiner nehmen und wird lebendig bleiben. Dennoch sollten wir vorsichtiger sein diese seltsamen Vorgänge zwischen Sportvorstand und Trainer einseitig zu bewerten. Wie immer bei der veröffentlichten Meinung, so werden auch in diesem Falle die Emotionen animiert Partei zu ergreifen und zu urteilen. Ich bin da etwas vorsichtiger, auch wenn mein Groll auf einige Linkmichel in der Führungsetage überwiegt. Dennoch könnte es sein, dass bisher nicht alle Details auf dem Tisch liegen, die die "Schuldfrage" wieder etwas revidieren.

    Im Übrigen vertraue ich auf den Selbstheilungsprozess unseres Vereins. So könnte Brazzo ZUFÄLLIG in naher Zukunft eine Umorientierung seiner beruflichen Laufbahn bekanntgeben, und ZUFÄLLIG platze Flick ja auch der Kragen, als just der Bundesjogi keine Lust mehr hatte ... Honi soit qui mal y pense.

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