Geisterspiel vom Hochhaus: Weißwurst aus der Dose!

Die UEFA erklärte das Champions-League-Spiel ZSKA Moskau gegen den FC Bayern zum Geisterspiel. Ein paar Bayern-Fans haben trotzdem eine Möglichkeit gefunden, das Spiel live vor Ort zu sehen.
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Schöne Aussicht: Bayern-Fans schauen das Geisterspiel Moskau gegen Bayern von einem Hochhaus.
twitter/clubnr12 Schöne Aussicht: Bayern-Fans schauen das Geisterspiel Moskau gegen Bayern von einem Hochhaus.

Moskau/München - Mittwochmorgen waren die meisten Bayern-Fans wieder zurück aus Moskau. Es war die wohl ungewöhnlichste Europacup-Reise für viele der Anhänger – verbunden mit der Kernfrage: Zählt das Spiel bei ZSKA nun für die Statistik der Allesfahrer und -seher? Die Meinungen waren geteilt. Denn wegen der Stadionsperre aufgrund rassistischer Übergriffe in der Vergangenheit waren bei der Champions-League-Partie ZSKA Moskau gegen Bayern keine Zuschauer zugelassen.

Verfolgen Sie hier den Liveticker zu ZSKA gegen Bayern

Dennoch haben die 70 nach Moskau gereisten Fans alle die Partie „mit eigenen Augen“ gesehen, wie der AZ versichert wurde. 50 Anhänger sahen das 1:0 aus einer eigens angemieteten, ganzen Etage in einem Büroturm direkt neben dem Chimki-Stadion. Als Verpflegung für den Hochhaus-Fußballabend organisierten die Vermieter kurzerhand Weißwürste aus der Dose – lecker gebraten. Na ja. Dafür war die Sicht gut – bis auf eine Außenlinie.

Und die Entfernung zum Spielfeld auch nur zehn Meter weiter als aus der letzten, obersten Reihe der Allianz Arena. Die Fenster jedoch konnte man nicht öffnen. Dennoch waren russische Fans zu hören. Rund 300 hatten es mit Sponsoren-Karten ins Stadion geschafft.

Auf Facebook bedankte sich der „Club Nr.12“, die Vereinigung der aktiven Bayern-Fans, dass der Vorstand „die nicht unerheblichen Mietkosten erstatten will“ und fordert von der Uefa Aufklärung über die russischen Stadionbesucher. Dennoch: Die Hochhaus-Aktion war ein Erfolg. „Überragend“, fand Kapitän Lahm, „da sieht man mal, was für tolle Fans wir haben. Das freut uns sehr.“ Thomas Müller witzelte: „Leider haben sie es nicht geschafft, ein Megaphon aufs Stadiondach zu legen und es via W-LAN zu aktivieren.“

 

Kurz nach Anpfiff twitterte der Club Nr. 12:

 

 

Auch Bayern-Spieler und -Fan Tobias Schweinsteiger zollte den gewieften Fans seinen Respekt:

 

 

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