Geheimer DFB-Plan mit Nagelsmann? Hansi Flick gefeuert!
Wolfsburg/München – Das war's dann. Das 1:4-Debakel gegen Japan war das letzte Spiel von Hansi Flick als Bundestrainer (58). Der DFB bestätigte dass, der ehemalige Bayern-Coach am Sonntag freigestellt wurde. Am Dienstag gegen Frankreich werden Rudi Völler, Hannes Wolf und Sandro Wagner die Mannschaft betreuen, teilte der Verband mit.
Flick durfte letztes Training leiten, Nagelsmann Wunschkandidat
"Wir sollten uns erst mal sammeln. Morgen wird ein bisschen trainiert. Dann spielen wir gegen Frankreich. Danach sollten wir erst mal in uns gehen und überlegen, wie es weitergeht. Mal gucken...", hielt Völler noch nach der Pleite in Wolfsburg fest. Am Sonntagmorgen durfte Flick nochmal das öffentliche Training vor rund 3.500 Fans leiten.
Wunschkandidat des DFB ist erneut ein Trainer, der beim FC Bayern unter Vertrag steht. Aber nicht Thomas Tuchel (50), sondern Julian Nagelsmann (36). Allerdings läuft sein Vertrag noch bis 2026. Nachdem ihn der Rekordmeister 2021 für rund 20 Millionen Euro aus Leipzig losgeeist hatte, wäre wohl erneut eine zweistellige Ablöse fällig.
Neuendorf bedauert Entlassung: "Entscheidung war unumgänglich"
DFB-Präsident Bernd Neuendorf bedauerte die Entscheidung und sprach von "einer der schwierigsten Entscheidungen in meiner bisherigen Amtszeit". Allerdings brauchte es "mit Blick auf die Europameisterschaft im eigenen Land eine Aufbruchstimmung und Zuversicht". Neuendorf schätze Flick und seine Co-Trainer sehr. "Der sportliche Erfolg hat für den DFB aber oberste Priorität. Daher war die Entscheidung unumgänglich."
Während Flick in anderthalb Jahren beim FC Bayern auf genauso viele Niederlagen wie Titel kommt (sieben), liest sich seine Bilanz als Bundestrainer verheerend: Vier Siege aus den letzten 17 Spielen, das blamable WM-Vorrundenaus sowie nur ein Sieg aus sechs Partien 2023.