Gegen die Champions-League-Reform: Bayern-Fans protestieren an der Allianz Arena
München - Die Fans des FC Bayern lassen nicht locker: Am Samstag protestierten erneut mehrere Dutzend Anhänger des Rekordmeisters gegen die Reform der Champions League sowie gegen die Pläne zur Einführung einer Super League. Letztere wurden kurz nach Bekanntwerden in Folge einer massiven Empörungswelle in Fußball-Europa wieder verworfen, die ebenfalls höchst umstrittene Reform der Königsklasse wurde hingegen durchgesetzt.
Wie zahlreiche andere Fangruppierungen haben sich auch die Bayern-Ultras bereits klar gegen das Vorhaben der Bosse von Europas Top-Klubs und der Uefa ausgesprochen. Am Samstag machten die Anhänger des Rekordmeisters im Rahmen des Heimspiels gegen Borussia Mönchengladbach (6:0) erneut mit Bannern auf ihr Anliegen aufmerksam.
Gegen Champions-League-Reform: Protest-Banner an der Allianz Arena
An einer Brücke neben dem Parkhaus an der Allianz Arena wurde dazu ein Spruchband mit der Nachricht "Ob Super League oder CL-Reform: Fußball für Fans statt Millionäre" aufgehängt.

An der Geschäftsstelle in der Säbener Straße fanden sich bereits vergangene Woche einige Fans zusammen und posierten mit einem Banner mit der Aufschrift "KHR (Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, d.Red.), Kahn, Gerlinger: Jetzt liegt's an euch".

Dr. Michael Gerlinger, als Direktor Recht ein einflussreicher Funktionär beim FC Bayern, wurde in Folge des Super-League-Bebens zum Vizepräsidenten der Europäischen Klub-Vereinigung ECA (European Club Association) ernannt und war auch in die Ausarbeitung der Champions-League-Reform eingebunden. Selbiges gilt für Karl-Heinz Rummenigge, der seit kurzem wieder einen Posten in der Exekutive der Uefa bekleidet.
Schon vor dreieinhalb Wochen hatten Fans des FC Bayern gegen die Reform der Königsklasse, die unter anderem eine Aufstockung auf 36 Mannschaften vorsieht und 2024 in Kraft treten sollen, protestiert.