"Frech und bitter": Joshua Kimmich verurteilt Pfiffe gegen Leroy Sané scharf
München – Joshua Kimmich bezeichnete die Pfiffe gegen Teamkollege Leroy Sané sowie den hämischen Applaus bei dessen Auswechslung zur Pause beim 3:2-Heimsieg gegen den 1. FC Köln als "frech und auch bitter". Er finde das Zuschauerverhalten "nicht in Ordnung", auch wenn es sich nur um einen Teil der Fans handelte.
"Wir haben immer betont, dass wir die Erfolge mit den Fans wiederholen wollen. Dass so etwas dann im ersten Spiel mit Fans passiert, finde ich nicht gerechtfertigt", sagte der deutsche Nationalspieler am Montagnachmittag.
Salihamidzic: "Das geht gar nicht"
Auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat die Pfiffe gegen Sané scharf verurteilt und als nicht hinnehmbar bezeichnet. "Klar, Leroy hat kein Riesenspiel gemacht. Aber wir erwarten immer, dass die Spieler von unseren Fans unterstützt werden. Wir können nicht einen Einzelnen auspfeifen lassen in der Allianz Arena. Das geht gar nicht", stellte der Bayern-Boss klar.
"Von uns wird Leroy immer geschützt", versicherte der Sportvorstand. Der 25-Jährige sei ein ehrgeiziger Profi und wolle mit dem FC Bayern Titel gewinnen. Bayern-Chef Oliver Kahn stimmte den Worten von Salihamidzic zu. Der ehemalige Torwart bemerkte zudem: "Es gilt für Leroy, das wegzustecken." Aufgabe des Vereins sei es, "zu schauen, dass Leroy hier seine Leistung bringt".