Langer Ausfall von Gwinn: Straus und sein fragiles Defensiv-Konstrukt

Außenverteidigerin Giulia Gwinn wird verletzungsbeding einige Monate fehlen. Für die Defensive muss sich Trainer Straus nun also etwas Neues überlegen.
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Trainer Alexander Straus.
Trainer Alexander Straus. © picture alliance/dpa/Kolbert-Press

München - Ausgerechnet die Abwehr. Für Bayerns Trainer Alexander Straus dürften es Tage zum Haareraufen gewesen sein. Nicht, dass ein anderer Ausfall passender oder besser gewesen wäre – aber vielleicht leichter zu kompensieren.

Schon wieder: Giulia Gwinn hat sich das Kreuzband gerissen

Nun ist es aber Giulia Gwinn, die (erneut) lange ausfällt. Nach ihrem erlittenen Kreuzbandriss wurde die 23-Jährige bereits in einer Innsbrucker Privatklinik operiert. Der Weg zurück beginnt jetzt. "Das ist ein sehr harter Schlag für Giulia und wir fühlen alle mit ihr", hatte Bayerns Sportchefin Bianca Rech am Montag über den Ausfall gesagt.

Bis zu ihrem Comeback muss Straus eine andere Lösung parat haben. Oder mehrere? Am Sonntag (13 Uhr/MagentaSport) steht die erste Bewährungsprobe an. Seit seinem Amtsantritt ist die Abwehr der fragilste Teil seiner Mannschaft.

Wieder Giulia Gwinn! Die Außenverteidigerin fehlt dem FC Bayern monatelang.
Wieder Giulia Gwinn! Die Außenverteidigerin fehlt dem FC Bayern monatelang. © IMAGO/Sven Simon

FC Bayern: Auch eine andere Außenverteidigerin ist verletzt

In Gwinn bricht schon die zweite Außenverteidigerin weg. Hannah Glas hatte sich im Sommer am rechten Knie verletzt und fehlt monatelang. Der Norweger muss nun wieder umbauen. Gern würde Straus im 3-4-3-System spielen lassen, das tat er beim Saisonauftakt gegen Eintracht Frankfurt. Die Dreierkette bestand aus Saki Kumagai, Glodis Viggosdottir und Neuzugang Tainara. Die Außenverteidigerinnen Giulia Gwinn und Carolin Simon spielten auf den Flügeln.

Giulia Gwinn bringt eigentlich Stabilität

Obwohl die Dreierkette keinen Gegentreffer kassierte, kehrte er dann aber doch zur Viererkette mit Kumagai und Viggosdottir in der Innenverteidigung zurück. Gwinn und Maximiliane Rall spielten außen, Simon musste auf die Bank. Auch in diesem System kassierte der FC Bayern in der Liga kein Gegentor, stand aber insgesamt stabiler und brachte mehr Impulse nach vorn.

Gwinn ist dabei immer eine Spielerin, die den Weg nach vorn sucht und Mittelfeldspielerinnen wie Lina Magull oder die bisher noch zurückhaltende Neue, Georgia Stanway, gezielt anspielt.

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Die logische Alternative zu Gwinn in der Startelf ist Carolin Simon, die im direkten Vergleich aber abfällt. Straus könnte jedoch auch zur Dreierkette zurückkehren und dem Experiment eine weitere Chance geben.

Bei der Dreifachbelastung, die in den kommenden Wochen mit Liga, Pokal und Champions League ansteht, ist es sogar wahrscheinlich, dass Straus verschiedene Varianten probiert. Vielleicht kommt er ja auf mehr als eine Ideallösung. . .

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