Franck Ribéry: Droht ihm sogar das Karriereende?

Paris, München - Franck Ribéry und seine hartnäckige Verletzung am Sprunggelenk. Seit Monaten kämpft der Star des FC Bayern München um sein Comeback, stand von 51 Pflichtspielen in der vergangenen Saison bei nur 30 auf dem Platz. Doch wie schlimm steht es um den Franzosen tatsächlich? Jetzt hat die französische Sport-Zeitung L'Equipe den Spekulationen um den Gesundheitszustand Ribérys neue Dynamik verliehen. In seiner Wochenendausgabe warf das Blatt - zumindest indirekt - die Frage auf, ob der 32-Jährige überhaupt noch einmal zurückkommt.
Dabei bemühte die Zeitung einen Vergleich mit dem Niederländer Marco van Basten. Dieser stand Mitte der neunziger Jahre in Diensten des AC Mailand, musste wegen einer schweren Knöchelverletzung immer wieder pausieren - und trat schließlich 1995 zurück.
Gibt es tatsächlich eine Parallele zum Fall Ribéry? - Fakt ist, dass der Franzose am 11. März, dem Achtelfinale in der Champions League gegen Schatjor Donezk, verletzt vom Platz musste. Seitdem macht ihm sein Sprunggelenk zu schaffen, hat er kein Spiel mehr bestritten. Nicht die erste gröbere Verletzung in den vergangenen Jahren. Vor wenigen Tagen hieß es, dass Ribéry noch vier Wochen einen Gips tragen muss. Damit scheint selbst bei einem günstigen Heilungsverlauf der Saisonstart am 14. August in Frage zu stehen. Ein Ende der Leidenszeit ist also nicht in Sicht.
Aber ein Karriereende? Immerhin zitiert L'Equipe Ribérys Agenten Jean-Pierre Bernes mit den Worten: „Aufgeben ist nicht sein Stil. Im Gegenteil: Er hat Lust zurückzukommen, aber die Situation nervt ihn – das muss man zugeben.“ Und weiter: „Franck tut alles, um wiederzukommen." Er wolle "seine Karriere bei den Bayern einmal strahlend beenden."