Franck Ribéry: Das Lachen ist zurück

München - „Oh Franck Ribéry“ stimmten die Fans des FC Bayern zur Melodie von „Aux Champs Elysees“ an, als ihr Liebling beim 6:0-Erfolg gegen Werder Bremen in der 61. Minute den Rasen betrat. Und Franck Ribéry genoss nicht nur die Unterstützung der Fans, er genoss es auch, endlich wieder auf dem Spielfeld zu stehen, dem Ball hinterherzurennen, zu seinen Dribblings anzusetzen, einfach wieder beschwerdefrei Fußball zu spielen.
Vier Wochen hatte er aufgrund der noch nicht ausgeheilten Patellasehnen-Reizung zusehen müssen. „Natürlich ist es nicht einfach, wenn du immer mal wieder verletzt bist und es lange dauert. Seit dem ich wieder im Training bin, geht es aber ganz gut. Und jetzt freue ich mich, wieder zurück bei der Mannschaft zu sein“, sagte Ribéry nach seinem ersten Spiel seit seinem Kurz-Comeback gegen den VfB Stuttgart am 3. Spieltag.
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Der französische Wirbelwind fand schnell ins Spiel seiner Bayern. Gegner Werder Bremen machte es Ribéry aber auch nicht schwer. Beim Stand von 0:4 aus Sicht der Gäste verlegten sie sich ausschließlich darauf, nicht noch höher zu verlieren, nicht mit einer Packung nach Hause geschickt zu werden. So nahm Ribéry die halbe Stunde, die ihm blieb, als Belastungsprobe.
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Auch wenn er weiß, dass es für 90 Minuten am Dienstag in der Königsklasse beim AS Rom noch nicht reichen wird. „Das ist noch nicht genug, um von Anfang an zu spielen. Dazu hat die Champions League ein ganz anderes Niveau“, sagte Ribéry.
Die Unterstützung seitens der Fans verzückte ihn auf dem Spielfeld und auch noch nach Abpfiff. Und als wieder die „Ribéry, Ribéry“-Rufe nach dem Spiel aus der Kurve ertönten, ging er zu den Anhängern, warf sein Trikot in die Meute und grinste durch seinen Vollbart. Das Lachen ist nach der langen Leidenszeit zurück.