FCI-Coach Hasenhüttl: "Werden was mitnehmen"

Der FC Ingolstadt fiebert dem Derby beim FC Bayern entgegen. Die Münchner haben durchaus Respekt vor dem Neuling. Und Ingolstadt-Trainer Hasenhüttl will mutig agieren.
SID |
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Ralph Hasenhüttl, Trainer des FC Ingolstadt.
dpa Ralph Hasenhüttl, Trainer des FC Ingolstadt.

München/Ingolstadt - Für den FC Bayern ist es grauer Alltag, für den FC Ingolstadt der schillernde Höhepunkt der Vereinsgeschichte. "Das ist das Spiel, worauf man sich am meisten freut, wenn man als neuer Trainer in die Bundesliga kommt", sagte FCI-Trainer Ralph Hasenhüttl vor dem oberbayerischen Derby am Samstag (15.30 Uhr/Sky, Liveticker auf az-muenchen.de) beim deutschen Fußball-Rekordmeister. Manager Thomas Linke sprach von einem "Highlight für jeden hier im Verein".

Nur 70 Kilometer trennen die beiden Klubs - doch ansonsten liegen Welten zwischen dem kleinen Aufsteiger und dem großen FC Bayern. "Von der Papierform ist Ingolstadt in München so chancenlos, dass man das in Prozentzahlen gar nicht ausdrücken kann. Für Bayern wäre ein Unentschieden schon eine Katastrophe", sagte Assistenztrainer Michael Henke dem Donaukurier. Henke weiß, wovon er spricht. Er war von 1998 bis 2004 "Co" von Ottmar Hitzfeld bei den Bayern und gewann mit den Münchnern unter anderem die Champions League (2001).

Auch Hasenhüttl hat als Spieler der zweiten Mannschaft eine Bayern-Vergangenheit, ebenso wie Linke als Profi. Doch bangemachen vor den Über-Bayern von Trainer Pep Guardiola gilt bei den Schanzern nicht - auch wenn Superstar Franck Ribéry erneut ausfällt. Es gebe zwei Möglichkeiten: "Entweder man macht sich in die Hosen, oder man wächst über sich hinaus. Unserer Mannschaft ist eher das Letztere zuzutrauen", sagte Linke der Bild-Zeitung. "Bevor wir uns mit zehn Mann hinten reinstellen und erst recht drei bis vier Stück kriegen, versuchen wir es lieber auf unsere Art: mutig", ergänzte Hasenhüttl.

 

Erste Niederlage für die Bayern

 

Die jüngste Niederlage der Münchner in der Liga in Gladbach (1:3) mache die Aufgabe jedoch nicht einfacher, vermutet der Coach: "Die Wahrscheinlichkeit, dass Bayern in der Hinrunde ein Spiel verliert, lag knapp bei null. Dass es jetzt zwei Niederlagen hintereinander werden, ist nicht viel wahrscheinlicher." Er könne trotzdem versprechen, "dass wir da was mitnehmen", fügte er mit einem Schmunzeln an: "Das müssen nicht unbedingt Punkte sein, sondern das kann auch Erfahrung sein."

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Die Bayern begegnen dem auswärtsstarken Aufsteiger, der mit 20 Punkten im Mittelfeld platziert ist, auf jeden Fall mit Respekt. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge betonte, Ingolstadt habe bisher "all jene Experten Lügen gestraft, die sie vor der Saison als Abstiegskandidat eingestuft hatten". Der Auftritt in der Hinrunde verdiene "Hochachtung und Applaus", der FCI sei "eine Bereicherung der Bundesliga".


Viele Verletzte bei den Münchnern

 

Das werde "ganz klar ein schwieriges Ding", betonte deshalb Weltmeister Thomas Müller. Zumal die Bayern erneut von erheblichen Verletzungssorgen geplagt werden. Ribéry, der nach neunmonatiger Leidenszeit erst sein Comeback gefeiert hatte, und Medhi Benatia stehen in der Hinrunde wegen Muskelverletzungen nicht mehr zur Verfügung. Zudem fallen weiter Mario Götze, David Alaba, Arjen Robben, Juan Bernat und Douglas Costa aus.

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