FC Bayern: Trainer Vincent Kompany spricht über die Neuausrichtung der Defensive

Zum Start des Bayern-Trainingslagers am Tegernsee spricht Trainer Vincent Kompany über die Abwehr, seinen Wallberg-Aufstieg und mögliche Transfers: "Namen gehören nicht zu meinem Denken."
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Dayot Upamecano, Alphonso Davis und Matthijs de Ligt (v.l.) gelten als Verkaufskandidaten des FC Bayern.
Dayot Upamecano, Alphonso Davis und Matthijs de Ligt (v.l.) gelten als Verkaufskandidaten des FC Bayern. © IMAGO/Michael Weber

Rottach-Egern – Die Tegernsee-Region hat Vincent Kompany schon so genau kennengelernt, dass sein Körper davon gezeichnet ist. "Ich war hier auf dem Wallberg", erzählte der Cheftrainer des FC Bayern am Montag zum Start des Trainingslagers in Rottach-Egern: "Auf den Berg zu kommen, ist okay. Aber nach 20 Jahren Profikarriere wieder herunterzukommen – da tun einem die Hüfte und Knie ziemlich weh."

Kompany lächelte etwas gequält. Zum Glück für ihn muss der 38-Jährige bei den Trainingseinheiten nicht selbst mitmachen, er gibt die Kommandos. Am Abend bat der Coach seine Stars erstmals auf den Rasenplatz am Birkenmoos.

Kompany über den Bayern-Kader: "Ich habe das Glück, dass ich mit Topspielern zusammenarbeite"

Zuvor hatte Kompany einen sympathischen, strukturierten Auftritt hingelegt. Er sprach überwiegend Deutsch, wechselte bei kniffligeren Fragen dann ins Englische. "Leute, wie war mein Deutsch?", fragte er nach der Pressekonferenz in die Runde: "Ich mache Schritt für Schritt weiter." Mit seinen Händen zeigte Kompany nach oben. Dorthin soll es nach einer enttäuschenden Saison für den gesamten Klub wieder gehen.

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Wobei noch nicht ganz klar ist, wie der Kader der Münchner aussehen wird. Speziell im Defensivbereich gibt es diverse Fragezeichen. "Ich habe das Glück, dass ich mit Topspielern zusammenarbeite", sagte Kompany, der einst selbst ein Abwehrspieler von internationalem Topformat war, über seine Defensive. Auf einzelne Spieler wollte er nicht eingehen.

De Ligt: FC Bayern und Manchester United liegen weit auseinander

Inzwischen steht aber fest, dass neue Stars wie Leverkusens Meister Jonathan Tah erst dann zu Bayern wechseln werden, "wenn der eine oder andere prominente Abgang verzeichnet wird", wie es Ehrenpräsident Uli Hoeneß formulierte: "Wir haben beim FC Bayern keinen Geldscheißer."

Ein Spieler, der Geld bringen könnte, ist Matthijs de Ligt. Laut "Sport Bild" bietet Manchester United 30 Millionen Euro Ablöse plus fünf Millionen an Boni für den 24-Jährigen, Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund sollen allerdings auf rund 50 Millionen Euro hoffen. Hoeneß sagte über de Ligt: "Ich hätte kein Problem, wenn er bleibt."

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Auch Mazraoui und Davies gelten als Verkaufskandidaten – und Kimmich?

Doch die Zeit des Niederländers, der in Manchester auf seinen früheren Ajax-Trainer Erik ten Hag treffen würde, neigt sich offenbar dem Ende entgegen. Und damit steht de Ligt nicht alleine da. Auch Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui und Linksverteidiger Alphonso Davies dürften bei überzeugenden Angeboten gehen.

"Wir haben ihm ganz klar gesagt, dass wir den Vertrag auslaufen lassen, wenn er nicht verlängert", sagte Hoeneß über Davies, der von Real Madrid umworben wird: "Er wird nicht mehr Geld bekommen als bisher." Anstelle von Davies, dessen Vertrag 2025 endet, könnten Hiroki Ito oder Raphael Guerreiro links hinten spielen.

Hoeneß hält an Upamecano fest

Auf der rechten Seite planen die Münchner wohl weiter mit Joshua Kimmich (Vertrag bis 2025). "Bei Joshua Kimmich kann ich nichts sagen, der ist noch im Urlaub. Wenn er zurück ist, kann man in Ruhe reden. Er ist ein ganz vernünftiger Mann, mit dem man sehr vernünftig reden kann", betonte Hoeneß, der sich zudem für Dayot Upamecano starkmachte: "Er hat in der französischen Nationalmannschaft sehr gut gespielt, jedes Spiel gemacht bei der EM. Ich persönlich würde Upamecano nicht verkaufen."

Und Kompany? Der Coach möchte jedem Spieler eine Chance geben, denn: "Namen gehören nicht zu meinem Denken."

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