FC-Bayern-Boss Dreesen räumt mit Gerüchten um Tuchel-Trennung auf: "Unfug!"
München - Trotz des 2:1-Sieges gegen RB Leipzig am Samstag bleibt die Trennung von Thomas Tuchel beim FC Bayern das bestimmende Thema. Am Wochenende hatte TV-Sender Sky berichtet, dass der 50-Jährige den Rekordmeister auch mit sofortiger Wirkung hätte verlassen können und nicht erst – wie schlussendlich entschieden – im kommenden Sommer. Tuchel selbst dementierte den Bericht nicht.
Laut dem Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen war eine sofortige Trennung aber kein Thema. "Wir haben uns – wie in der Pressemitteilung beschrieben – dazu entschieden, uns im Sommer einvernehmlich zu trennen. Alles andere – wie das angebliche Angebot zur sofortigen Trennung – ist Unfug", sagt Dreesen gegenüber der "Bild".

FC-Bayern-Boss Dreesen: So lief das Trennungsgespräch mit Tuchel ab
Der Vorstandsboss weiter: "Es war ein Vier-Augen-Gespräch, dessen Inhalt nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Daher möchte ich auch nicht auf Details eingehen." Zum Ablauf des Gesprächs äußerte sich der 56-Jährige dennoch. Dieses habe am Dienstag beim Mittagessen stattgefunden. "Es ging um viele Dinge, nicht nur um die vorzeitige Trennung im Sommer: Wie er seine Situation sieht, wie er die Mannschaft einschätzt, eben die Analyse, von der Thomas auch gesprochen hat", erzählt Dreesen.
Wer auf Tuchel folgen wird, ist noch unklar. Als großer Wunschkandidat der Bosse gilt Xabi Alonso, der mit Bayer Leverkusen aktuell mit acht Punkten Vorsprung auf die Bayern an der Tabellenspitze steht und zwischen 2014 und 2017 selbst für die Münchner spielte.
Muss der neue Trainer des FC Bayern kein Deutsch sprechen können?
Angesprochen auf die mögliche Nachfolge für Tuchel wich Dreesen allerdings aus. "Es macht keinen Sinn, jetzt schon über den neuen Trainer zu spekulieren", sagte er: "Wir müssen uns mit jedem guten Trainer beschäftigen und dann hoffentlich den besten für uns finden, den wir im Sommer bekommen können."
Interessant: Anders als in der näheren Vergangenheit wird der neue Bayern-Trainer wohl nicht zwingend der deutschen Sprache mächtig sein müssen, wie Dreesen durchblicken lässt. Zwar sei die Sprache bei der Suche nach einem neuen Chefcoach "eine Facette, aber nicht die ausschließliche. Wir haben eine sehr internationale Mannschaft."