FC Bayerns Abschiedsspieler: Diese Stars könnten im Sommer wechseln
München - Benjamin Pavard und João Cancelo waren nach dem 1:3 gegen RB Leipzig die letzten Bayern-Profis auf dem Platz, beide Abwehr-Stars standen noch einige Augenblicke vor der Südkurve und bedankten sich für die Unterstützung.
FC Barcelona hat starkes Interesse an Pavard
Waren es bereits Abschiedsszenen? Möglich – denn sowohl bei Pavard als auch bei Cancelo ist die Zukunft weiter unklar.
Über Pavard, dessen Vertrag 2024 ausläuft, sagte Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic kürzlich erst: "Wir würden ihn unheimlich gerne halten. Er muss sagen, in welche Richtung es geht." Gespräche mit dem Franzosen und dessen Management laufen, es geht um eine mögliche Anhebung des Gehalts.
An Pavard ist auch der FC Barcelona stark interessiert. Ausgang: völlig offen.
Bei Cancelo sind die Chancen auf einen Verbleib in München noch geringer. Der Portugiese, der bis Saisonende von Manchester City ausgeliehen ist, wäre für eine fixe Ablösesumme in Höhe von 70 Millionen Euro zu bekommen. Das ist Bayern deutlich zu viel.

FC Bayern: Cancelo-Transfer könnte sich zur Hängepartie entwickeln
Womöglich kommt City Bayern noch entgegen. Es könnte sich eine Hängepartie über den Sommer entwickeln. Klar ist: Cancelo ist an guten Tagen ein Weltklasse-Außenverteidiger, Trainer Thomas Tuchel und die Bayern-Bosse schätzen ihn sehr. Cancelo sei "ein Topspieler, technisch eine Augenweide", sagte Salihamidzic: "Wir sind froh, dass wir ihn haben."
Aber wie lange noch? Diese Frage stellt sich auch bei zwei weiteren Bayern-Profis: Torhüter Yann Sommer und Außenstürmer Sadio Mané. Besonders Mané, vor der Saison noch mit ganz großen Hoffnungen und für 32 Millionen Euro vom FC Liverpool verpflichtet, hat eine enttäuschende Spielzeit absolviert. Bayern ist bereit, Mané schon wieder zu verkaufen. Aus der Premier League soll es einige Interessenten am Senegal-Angreifer geben. . .
Sommer könnte im Sommer schon wieder wechseln
Und auch bei Sommer stehen die Zeichen auf Trennung. Der Grund: Manuel Neuer ist nach seinem beim Skifahren erlittenen Beinbruch auf dem besten Weg zum Comeback, Tuchel plant mit ihm in der neuen Saison als klare Nummer eins. Sommer, der 2024 mit der Schweiz bei der EM in Deutschland im Tor stehen möchte, hat also keine allzu gute Perspektive. Er braucht Spielpraxis.
Mit Sven Ulreich gibt es eine verlässliche Nummer zwei.
Generell steht Bayern vor dem größten Umbruch seit Jahren. "Wir werden schauen, was auf dem Transfermarkt gemacht werden muss", sagte Salihamidzic und bekräftigte: "Es sind auf jeden Fall ein paar Themen da."

FC Bayern fahndet nach einem Lewandowski-Nachfolger
Vor allem im Sturmzentrum, wo mit einem Jahr Verspätung endlich ein Nachfolger für Tor-Garant Robert Lewandowski verpflichtet werden soll. Frankfurts Randal Kolo Muani ist der Top-Favorit. Doch es dürfte sich noch mehr tun. Ein Sechser, der Joshua Kimmich unterstützt, wird dringend gesucht.
England-Star Declan Rice von West Ham United ist offenbar ein Spieler, der Salihamidzic gefällt. Doch der 24-Jährige (Marktwert: 80 Millionen Euro) wäre sündhaft teuer.
Daher könnte sich auf der Abgabenseite noch etwas tun. In der Rückrunde haben etwa die einstigen Stammspieler Dayot Upamecano, Leroy Sané und Leon Goretzka nicht gerade für sich geworben, Serge Gnabry immerhin in den letzten Partien. Es wäre daher keine Überraschung, wenn die Führungsetage ähnlich große Änderungen vornimmt wie nach dem verpassten Triple 2012.