FC Bayern: Was Trainer Carlo Ancelotti über den kriselnden Thomas Müller sagt

Seit Beginn der WM-Saison 2013/14 hat Thomas Müller 214 Pflichtspiele bestritten, in dieser Saison traf er bis dato erst ein einziges Mal. Der Weltmeister im Kreuzfeuer der Kritik. Was Trainer Carlo Ancelotti dazu sagt.  
von  az
Weltmeister Thomas Müller sucht aktuell seine Form.
Weltmeister Thomas Müller sucht aktuell seine Form. © Rauchensteiner/Augenklick

Seit Beginn der WM-Saison 2013/14 hat Thomas Müller 214 Pflichtspiele bestritten, in dieser Saison traf er bis dato erst ein einziges Mal. Der Weltmeister im Kreuzfeuer der Kritik. Was Trainer Carlo Ancelotti dazu sagt.

München - Wie kommt Thomas Müller wieder raus aus diesem tiefen Tal? Und vor allem: Braucht er dringend eine Pause? Das sind die beiden Fragen, die Fußball-Deutschland, vielen Experten und natürlich auch Bayern-Trainer Carlo Ancelotti unter den Nägeln brennen.

Der Italiener beobachtet die wechselhaften Leistungen seines Offensivspielers weiterhin demonstrativ gelassen. "Für mich sind die Tore nicht so wichtig, sondern dass er auf die Taktik fokussiert ist und auf meine Anweisungen. Deshalb war ich mit ihm zufrieden bisher", sagte Ancelotti dem Kicker in einem Interview.

Dass Müller in dieser Saison bislang nur ein Bundesligator erzielt hat, fängt der 57-Jährige galant ab: "Durststrecken gibt es. Aber Thomas ist absolut seriös, professionell, ein totaler Teamplayer. Niemand im Klub bereitet Müllers Situation Kummer."

Müller habe Witz, mache Späße. "Und auch er macht sich nicht zu viele Gedanken darüber. Thomas weiß, was er tut", sagte er. Der 27-Jährige selbst hatte nach dem mauen 2:1-Sieg bei Werder Bremen zugegeben: "Bei mir persönlich läuft es nicht wirklich prickelnd. Das hatte ich mir anders vorgestellt."

Ancelotti beunruhigt das nicht: "Für uns ist er mehr ein Mannschaftsspieler als ein Top-Torjäger."

Matthäus: "Irgendwann wird es wieder laufen"

Die Bild befragte einige Experten zum Thema Müller...

Lothar Matthäus rät Bundestrainer Joachim Löw, Thomas Müller nicht zum Confed Cup mitzunehmen: "Ich gehe davon aus, dass Jogi Löw sowieso plant, Thomas und einige der hoch belasteten Spieler nicht zu nominieren, damit sie im Jahr vor der WM eine ausreichende Sommerpause haben. [...] Grundsätzlich braucht er aber das Vertrauen, dass an ihm festgehalten wird. Und das tut Carlo Ancelotti ja. Irgendwann wird es dann wieder laufen."

Thomas Berthold: "Bislang ist es nur bergauf bei ihm gegangen. Jetzt ist er eben in einer Phase, in der es bergabwärts geht. Das geht wieder vorbei. Aber Fakt ist: Bayern wird keinen Spieler mitschleppen."

Hansi Müller: "Jeder Trainer muss sich glücklich schätzen, ihn im Team zu haben. Er wird es im Frühjahr allen zeigen. Ich würde ihn immer blind bringen."

Armin Veh: "Am besten ist es, dass er gar nicht mehr darüber spricht, nachdenkt und auch nichts darüber liest."

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