FC Bayern: Warum der Mega-Deal mit BMW geplatzt ist

Der bayerische Autohersteller BMW wird nun doch nicht Sponsor des FC Bayern. Audi bessert sein Angebot auf.
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Die BMW-Zentrale in München.
Sven Hoppe/dpa Die BMW-Zentrale in München.

München - Rolle rückwärts, BMW steigt überraschend aus, wird nicht wie vorgesehen spätestens 2025 neuer strategischer Partner des FC Bayern und lässt somit den geplanten Sponsoren-Deal platzen. Eine schlechte Nachricht für den deutschen Rekordmeister am Tag der 29. Meisterschaft? Nur scheinbar.

Der Reihe nach: Es sollte ein Sponsorenvertrag werden, der über mehrere Jahre ein Volumen von angeblich bis zu 800 Millionen Euro hätte erreichen können. Doch der Münchner Autokonzern zog sich zurück.

Wie der FC Bayern mitteilte, hat er die Gespräche über eine mögliche Partnerschaft "aufgrund fehlender Vertrauensbasis" abgebrochen. Das Treffen fand laut Vereinsangaben am 8. Mai statt. "Über die Gründe für diese Entscheidung möchte der FC Bayern derzeit Stillschweigen bewahren", hieß es in der Erklärung des Vereins. "Spiegel Online" zitierte einen BMW-Sprecher: "Die Verhandlungen sind beendet, und wir werden nicht Sponsor des FC Bayern."

FC Bayern und BMW: Das Aus kommt überraschend

Im März hatten beide Seiten die Pläne für eine strategische Partnerschaft bestätigt. Bayern-Präsident Uli Hoeneß erklärte, es gehe um eine Vereinbarung für Fußball und Basketball. Der Einstieg bei den Basketballern war zum 1. Juli geplant. Da beide Seiten bereits eine Absichtserklärung abgegeben hatten, kommt das Aus nun überraschend.

Bei einer Einigung mit BMW hätte der Autokonzern den bisherigen Bayern-Partner Audi ablösen müssen. Der Ingolstädter Konzern ist mit 8,33 Prozent am FC Bayern beteiligt, der Vertrag läuft bis 2025. Doch nun die Wende. Inklusive Benefit für die Bayern.

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Audi besserte Angebot auf

Laut "FAS" wollten die BMW-Oberen früher einsteigen, hatten aber keinen Erfolg. Audi-Chef Bram Schot, der auf keinen Fall vor Vertragsende 2025 Platz für den Auto-Rivalen machen wollte, besserte sein Angebot daraufhin auf. Die Ingolstädter sollen künftig spekulierte 60 Millionen Euro pro Jahr zahlen. Laut "Bild am Sonntag" liegt der jährliche Betrag an den FC Bayern bislang bei 40 Millionen Euro.

Im Gegenzug würde der Kontrakt laut den Berichten bis zur Saison 2030/31 ausgedehnt. Die "FAS" schreibt von einem finanziellen Engagement in Höhe von insgesamt einer Milliarde Euro. Eine Summe, die aus Sicht von BMW "wirtschaftlich nicht vertretbar" sei. Möglicher Auslöser: Die BMW-Aktie hat innerhalb eines Jahres 25 Prozent ihres Wertes verloren. Auf der Hauptversammlung am Donnerstag hagelte es Kritik wegen drohender Kartellstrafe, Gewinneinbruch, Kursverlust und Dividendenkürzung.

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