FC Bayern: Uli Hoeneß zufrieden mit Transferplanungen – Salihamidzic-Nachfolge weiter offen

Hinter verschlossenen Türen bastelt der FC Bayern München mit Unterstützung von Uli Hoeneß mit Hochdruck am neuen Kader. Dabei sieht der 71-Jährige neben Einigkeit auch Herausforderungen.
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Ehrenpräsident des FC Bayern: Uli Hoeneß
Ehrenpräsident des FC Bayern: Uli Hoeneß © imago/Michael Weber

München - Ehrenpräsident Uli Hoeneß sieht die vereinsinternen Dauerquerelen beim FC Bayern nach dem turbulenten Saisonende als beendet an. "Der Verein hat sich befriedet, es ist total ruhig", sagte Hoeneß am Sonntag am Rande eines Benefizspiels in Weissach am Tegernsee dem TV-Sender Sky. Der 71-Jährige ist nach eigenen Angaben auch voll in die Kaderplanung für die kommende Saison involviert. "Wir setzen uns einmal die Woche zusammen mit dem großen Kreis, der alle Dinge bespricht", sagte Hoeneß. 

Bis jetzt seien die Treffen "sehr gut" gelaufen. "Die Dinge, die wir machen, werden nicht in der Öffentlichkeit diskutiert, sondern im kleinen Kreis und das tut der Sache gut", sagte Hoeneß, der wie auch der langjährige Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge den Verein als Aufsichtsratsmitglied bei Transfers berät. "Karl-Heinz und ich haben versprochen, dass wir so lange helfen bis wir die Positionen, die zu besetzen sind, besetzt habe."

FC Bayern: Nachfolge von Hasan Salihamidzic ist weiter offen

Nach der Trennung von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic ist die Nachfolge von Salihamidzic nach wie vor offen. Bei der Suche sei der Rekordmeister aber im Zeitplan und habe bereits ein paar Ideen, die sich aber nicht von heute auf morgen realisieren ließen, berichtete der Weltmeister von 1974. Bei anderen Personalentscheidungen herrscht hingegen schon Klarheit: Dem am Samstag offiziell bekannt gewordenen Transfer des bisherigen BVB-Profis Raphael Guerreiro hätten "alle sofort zugestimmt".

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 Bei zukünftigen Transfers müsse der Verein durch den finanziellen Druck aus arabischen Ländern auch andere Wege finden, sagte Hoeneß. "Ich habe große Sorgen, was da aus Saudi-Arabien kommt, die scheinen unendlich Geld zu haben", sagte der 71-Jährige mit Blick auf den Champions-League-Sieger Manchester City. Der Verein gehört der City Football Group, die sich mehrheitlich im Besitz der Herrscherfamilie des arabischen Emirats Abu Dhabi befindet. "Es wird sicher nicht einfach die nächsten zehn Jahre", sagte Hoeneß.

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3 Kommentare
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  • d.peter am 14.06.2023 15:46 Uhr / Bewertung:

    Die Transfer aus München laufen perfekt,nur Transfers nach München,wirken eher bescheiden.Aber wird schon!Rom ist ja bekanntlich auch nicht an einen Tag erbaut worden.

  • derfla am 11.06.2023 21:22 Uhr / Bewertung:

    Das die Zukunft um die Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Clubs schwierig wird, dürften allen klar sein. Umsomehr ist es nicht nachvollziehbar das einige immer noch mit ihrer Fanzugehörigkeit an der 50+1 Regel festhalten. Fußballclubs sind heute Wirtschaftsunternehmen und nicht mehr 11 Freunde-Organisationen. Wenn unsere Vereine erstmal europäisch nichts mehr zu bestellen haben und nur noch unter ferner liegen spielen, werden auch die sogenannten Fangruppierungen zu jammern anfangen und ihre Vereine nicht mehr in dem Umfang unterstützen wie diese es bräuchten. Dann wird auch ein Herr Watzke aufwachen. Die Gefahr kommt wie es UH bemerkte aus dem Arabischen Raum.

  • Südstern7 am 11.06.2023 21:57 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von derfla

    Die Bundesliga macht auf europäischer Ebene eine guten Eindruck. Dortmund, Bayern sind immer bei den besten dabei und werden es auch bleiben. Zudem schaffen es - wie heuer Frankfurt als Beispiel - immer wieder Teams als Überraschung ganz vorne rein zu stoßen.

    Natürlich darf man die Erwartungen nicht zu hoch schrauben, das ist klar. In der Vergangenheit waren die Europapokalsiege auch nicht so zahlreich wie die Spanier, Italiener und die Engländer es vormachen. Die Bundesligavereine haben aber alles in allem immer gut mitgehalten und das wird auch so bleiben. Wegen mir dürfen die "11-Freunde-Organisationen" gerne weiter leben. Das Kerngeschäft ist die samstägliche Bundesliga und da möchte ich auf den Charme der Tradition nicht verzichten.

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