FC Bayern: Uli Hoeneß schimpft gegen Leverkusen-Treter - Geisteskrank!
München - Rückschläge trotz Sieg: Der FC Bayern muss beim 3:1 gegen Bayer Leverkusen die Verletzungen von Corentin Tolisso und von Rafinha hinnehmen.
Hoeneß fordert Sperre gegen Bellarabi
Während Weltmeister Tolisso sich bei einem unglücklichen Zweikampf einen Kreuzbandriss im rechten Knie zuzog (mehrere Monate Pause), echauffierte sich nach der Partie Bayern-Präsident Uli Hoeneß insbesondere über die Attacke durch Leverkusens Karim Bellarabi gegen Rafinha in der 80. Minute.
Das Foul gegen den Brasilianer sei "geisteskrank" gewesen, meinte Hoeneß in den Katakomben der Allianz Arena, "das ging in Richtung Körperverletzung". Mehr noch: Der Bayern-Boss forderte drei Monate Sperre für Bellarabi "wegen Dummheit". Noch am Abend stand fest, dass der FC Bayern neben Tolisso nun auch noch mehrere Wochen auf Rafina verzichten muss. Diagnose: Teilriss des Innenbands im linken Sprunggelenk.


Auch Trainer Niko Kovac beschwerte sich hinterher über die harte Gangart der Rheinländer. Er habe das Gefühl, dass seine Spieler "Freiwild" wären, meinte der Kroate. Das Foul von Bellarabi sei wiederum nicht nur "Rot" gewesen, sondern "Doppel-Rot".
Es zieht sich durch die Saison: Sowohl die schweren Fouls gegen die Bayern als auch die harsche Kritik der Münchner Bosse am Umgang mit ihren Spielern. Schon im ersten Saisonspiel war Kingsley Coman von 1899 Hoffenheim kaputtgetreten worden. Der 22-Jährige muss mehrere Monate wegen eines Syndesmosebandrisses aussetzen.
Salihamidzic wettert gegen Konkurrenz
Damals motzte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge. Und nach üblen Tacklings beim 3:0 beim VfB Stuttgart wetterte Sportdirektor Hasan Salihamidzic im Gespräch mit der AZ: "Man sieht ja, wie hart gegen uns gespielt wird. Das ist nicht gut. Die Schiedsrichter müssen besser durchgreifen. Es muss härter durchgegriffen werden."
Jetzt hat es nach einem Foul Rafinha erwischt.