FC Bayern: Trainer Carlo Ancelotti sieht in Sachen Marco Verratti schwarz

Bayern-Trainer Carlo Ancelotti glaubt nicht, dass Marco Verratti von Paris St. Germain zum FC Bayern stößt - und hofft weiter, dass Xabi Alonso dem Klub erhalten bleibt.
von  dpa
Bayern-Trainer Carlo Ancelotti am Donnerstag bei der PK des FC Bayern.
Bayern-Trainer Carlo Ancelotti am Donnerstag bei der PK des FC Bayern. © dpa

Bayern-Trainer Carlo Ancelotti glaubt nicht, dass Marco Verratti von Paris St. Germain zum FC Bayern stößt - und hofft weiter, dass Xabi Alonso dem Klub erhalten bleibt. Mit den Abseitsplänen von FIFA-Direktor Marco van Basten kann er nichts anfangen.

München - Carlo Ancelotti sieht keine Chance auf den in Medien spekulierten Wechsel von Marco Verratti von Paris St. Germain zum FC Bayern. "Er wird noch eine lange Zeit bei PSG bleiben", sagte der Trainer des deutschen Meisters am Donnerstag in München. Es gebe keine Chance, ihn zu holen. Mittelfeldakteur Verratti spielte unter seinem italienischen Landsmann Ancelotti für den französischen Spitzenklub.

"Er ist ein sehr guter Spieler", sagte Ancelotti. "Ich habe mit ihm in den letzten drei Monaten nicht gesprochen." Im Rahmen der Spekulationen eines Karriereendes von Bayern-Star Xabi Alonso im Sommer war der Name von Verratti als Münchner Verpflichtung genannt worden. Der 57-Jährige soll mit seinem früheren Lieblingsschüler telefoniert haben, was Ancelotti verneinte.

"Alonso hat einen Vertrag bis zum Ende der Saison. Ich habe keine Neuigkeiten", sagte der Italiener. "Ich denke, Alonso ist ein sehr wichtiger Spieler für uns und ich hoffe, dass er mit uns in der nächsten Saison spielt." Alonso ist 35 Jahre alt und spielt seit 2014 für den FC Bayern. Im Trainingslager in Katar hatte er die Karrierefortsetzung über den Sommer hinaus offen gelassen. Er wolle die Entscheidung von seinem Gefühl abhängig machen.

Ancelotti zu Abseits-Vision von van Basten

Carlo Ancelotti spricht sich zudem gegen die Vision von FIFA-Direktor Marco van Basten ausgesprochen, die Abseitsregel abzuschaffen. "Ich habe mit van Basten letzten Monat gesprochen, wir haben sehr gut zusammen Abend gegessen. Ich habe ihm gesagt, dass, wenn man Fußball zum Beispiel ohne Abseits spielt, ist das ein anderer Sport", sagte der Trainer des FC Bayern.

Die Abseitsregel abzuschaffen, sei sehr schwierig. Van Basten habe eine gute Idee vom Fußball und arbeite stark, sagte Ancelotti. "Ich bin nicht gegen neue Regeln, aber wir müssen diese vorher testen. Vielleicht ist es etwas für die Zukunft, aber es wäre nichts für mich", ergänzte Ancelotti.

Van Basten hatte angesichts der umstrittenen Mega-WM 2026 mit 48 teilnehmenden Mannschaften vorgeschlagen, nach jedem Gruppenspiel bei Gleichstand einen Sieger zu ermitteln, indem fünf Spieler jeder Mannschaft im Wechsel aus 25 Metern auf den Torwart zulaufen. Der niederländische Ex-Nationalspieler äußerte weitere Ideen wie Zeitstrafen statt Gelber Karten. "Wenn man ohne Abseits spielt, gibt es mehr Möglichkeiten, ein Tor zu schießen", sagte van Basten zudem.

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