FC Bayern: Thomas Müllers Körper "nur im Stop-and-Go-Modus"
München/Barcelona - Im Gespräch mit den Journalisten ging Thomas Müller im Camp Nou auf Nummer sicher. Er trug eine schwarze FFP2-Maske mit Bayern-Logo, sein Lachen und die gute Laune drangen dennoch durch nach dem 3:0 der Münchner beim FC Barcelona.
Der 33-Jährige hatte seinen Humor nicht verloren, obwohl er erneut lediglich als Einwechselspieler für Schon-Wieder-Torschütze Eric Maxim Choupo-Moting ab der 63. Minute zum Einsatz gekommen war.
Müller verpasste vier der letzten sieben Pflichtspiele
Beim 2:0 seiner Teamkollegen am Samstag bei der TSG Hoffenheim hatte der Offensivspieler noch wegen einer Magen-Darm-Erkrankung gefehlt, was ihn laut Trainer Julian Nagelsmann richtig "sauer" gemacht hatte. Klar, denn in Hoffenheim war Müller nach überstandenen Rückenproblemen für die Startelf vorgesehen gewesen.
Es läuft nicht für den Immerspieler, der von den letzten sieben Pflichtspielen vier verpasste, kein einziges Mal in der Anfangsformation stand. Erst stoppte ihn Anfang Oktober eine Corona-Infektion, bei seiner Rückkehr (samt Tor) in Pilsen musste er wegen muskulären Beschwerden, die vom Rücken in den Oberschenkel ausstrahlten, nach einer knappen halben Stunde vom Feld. Müllers Rhythmus derzeit: Ein Spiel, eine erzwungene Pause, ein Spiel und wieder eine Pause. Das nervt.
"Das ist natürlich nicht zufriedenstellend"
"Ich stopsle halt gerade so rum. Ich bin es gewohnt, dass mein Körper funktioniert. Das tut er die letzten Wochen nur im Stop-and-Go-Modus, das ist natürlich nicht zufriedenstellend", meinte er zerknirscht, fügte jedoch hinzu: "Die Phase muss man auch überstehen, aber wenn das Team so performt, macht es auch nichts aus."
Jamal Musiala (19) füllt seine Position bestens aus. Klar ist aber auch: Wenn der WM-Kader in etwas mehr als zwei Wochen zum Mini-Trainingslager in den Oman startet, will Müller endlich wieder zu 100 Prozent fit sein.